Niedrige Schülerzahlen
Polytechnische Schule Fieberbrunn wird geschlossen

Die Schließung der Polytechnischen Schule Fieberbrunn wurde im Gemeinderat einstimmig beschlossen. | Foto: Johanna Bamberger
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Stilllegung des Lehrganges bei Gemeinderatssitzung am 31. Mai offiziell besiegelt; Schüler fahren künftig nach St. Johann.

FIEBERBRUNN. In Fieberbrunn wurde in der Vergangenheit eine Auflassung der Polytechnischen Schule diskutiert (die BezirksBlätter berichteten).
Am 10. April fand schließlich eine Besprechung gemeinsam mit Bürgermeister Walter Astner, den Bürgermeistern der Nachbargemeinden und LR Cornelia Hagele zum Thema "Standorte Polytechnische Schulen im Bezirk Kitzbühel" statt.

Stilllegung beschlossen

Aufgrund der niedrigen Schülerzahlen in Fieberbrunn und der hohen Kapazitäten der Polytechnischen Schule in St. Johann wurde nun im Gemeinderat einstimmig eine Stilllegung der Bildungseinrichtung in Fieberbrunn beschlossen. Die Schüler aus Fieberbrunn werden künftig den Polytechnischen Lehrgang in St. Johann besuchen.

Unattraktiver Schultyp?

"Nachdem seit einigen Jahren sinkende Schülerzahlen im Schultyp PTS zu verzeichnen sind und auch der Standort St. Johann bei weitem nicht mehr jene Schülerzahlen aufweist, für welche die Räumlichkeiten gebaut wurden, will das Land die Polytechnischen Schulen auf wenige Standorte konzentrieren. Wenn die Schülerzahlen im Dreijahresschnitt unter einer gewissen Zahl liegen, wird die Schule vom Gesetz her geschlossen, dies ist spätestens nächstes Jahr der Fall", informiert Bürgermeister Walter Astner. "Ich habe bei meinem Besuch in Innsbruck auch darauf hingewiesen, dass man sich vielleicht auch Gedanken machen soll, warum der Schultyp Polytechnische Schule so unattraktiv scheint, weil sinkende Schülerzahlen nicht nur unsere Schule betreffen", so der Ortschef weiter.

ÖVP-Politiker wurde kritisiert

Astner äußerte in der Gemeinderatssitzung vom 31. Mai Kritik an Volkspartei-Bezirksobmann LA Peter Seiwald, da dieser vor dem Beschluss mit der Ansage der Schließung medial vorgeprescht sei (die BezirksBlätter berichteten): "Ich war und bin der Meinung, dass zuerst die betroffenen Schüler und Eltern informiert werden sollen, dann die Gemeinde die erforderliche Beschlussfassung macht. Daher halte ich voreilige Wortmeldungen von Politikern in den Medien nicht dienlich, weil sie eher für Verunsicherung und Unprofessionalität sorgen", so Astner abschließend.

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