Tirol, Primärversorgungseinheiten
Primärversorgungseinheiten sollen etabliert werden

Die Gemeinde Kirchberg bemüht sich um eine Primärversorgungseinheit. | Foto: Kogler
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  • Die Gemeinde Kirchberg bemüht sich um eine Primärversorgungseinheit.
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Bis 2025 sind insgesamt sechs Primärversorgungseinheiten (PVE) in Tirol geplant; Kirchberg weiterhin interessiert.

TIROL, KIRCHBERG. Kürzlich fand eine Informationsveranstaltung zur Primärversorgung in Tirol mit über 90 interessierten AllgemeinmedizinerInnen sowie verschiedenen AkteurInnen des Tiroler Gesundheitswesens statt.

Mithilfe von Gründungs- und Anschubfinanzierungen vonseiten der EU, des Landes und der ÖGK sollen in Tirol bis 2025 insgesamt sechs Primärversorgungseinheiten (PVE) entstehen. Das Land Tirol beteiligt sich zudem in der Finanzierung des PVE-Managements, des Pflegepersonals und weiteren Gesundheits- und Sozialberufen gemeinsam mit den Sozialversicherungsträgern.
Auch die Gemeinde Kirchberg bemüht sich seit längerem um die Etablierung einer solchen medizinischen Versorgungseinheit (am ehem. Eichenhallen-Areal, Anm., wir berichteten).

Bgm. Helmut Berger dazu:

"Die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im Ort und der Region ist nach wie vor eines der zentralen Themen für mich. Im Juli 2021 wurde bereits ein Schreiben (von allen Gemeindevorständen unterzeichnet) an den Landeshauptmann und die Landesdirektion für Gesundheit versandt, bei welchem Kirchberg mit einem fertigen Konzept als Standort für eine PVE angeboten wurde. Leider haben wir trotz einiger Gespräche, keine konkreten Aussagen von Seiten des Landes. Selbstverständlich stehen wir und das Projektteam noch immer mit vollem Herzen hinter dem Angebot zur Errichtung einer bezugsfertigen PVE und würden uns sehr über einen Gesprächstermin mit dem Land vor Ort freuen."

Multiprofessionelles Team

Derzeit gibt es 45 Primärversorgungseinheiten in Österreich. In multiprofessionellen Teams arbeiten dabei zwischen zwei und fünf AllgemeinmedizinerInnen gemeinsam mit diplomierten Pflegekräften, OrdinationsassistentInnen und einer/m PVE-ManagerIn als Kernteam zusammen. Darüber hinaus werden weitere Gesundheits- und Sozialberufe miteingebunden – von der Logopädie und Ergotherapie über Hebammen und HeilmasseurInnen bis hin zu DiätologInnen, SozialarbeiterInnen und klinischen PsychologInnen.
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Die Gemeinde Kirchberg bemüht sich um eine Primärversorgungseinheit. | Foto: Kogler
Informationsveranstaltung zur Primärversorgung (v. l.): Ärztekammerpräsident Stefan Kastner, LR Cornelia Hagele, Bereichsleiter der ÖGK Arno Melitopulos-Daum und LSA-Vorsitzender Bernhard Achatz. | Foto: Land Tirol/Krepper
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