Corona - Massentestung Bezirk Kitzbühel
Test-Möglichkeit bis Montag; Andrang gering

Aufforderung zum Testen im Bezirk Kitzbühel. | Foto: Schweinester
  • Aufforderung zum Testen im Bezirk Kitzbühel.
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LH Platter: „Anmeldungen für PCR Testung im Bezirk Kitzbühel möglich, Tests bis Montag“
BEZIRK KITZBÜHEL. Nach dem konkreten Verdacht, dass es sich bei den Coronainfektionen in Jochberg um die britische Virusmutation B.1.1.7. handelt, ließen sich bereits über zwei Drittel der Jochberger Bevölkerung mittels PCR-Test (Mund-Rachen-Abstrich) auf das Coronavirus testen. Vorsorglich wurde eam Mittwoch auch die gesamte Bevölkerung im Bezirk Kitzbühel dazu aufgerufen, einen solchen Coronatest vorzunehmen.
Das Angebot gilt das gesamte Wochenende ab noch bis Montag. Wo: Kaisersaal St. Johann, Kulturhaus Reith, arena365 Kirchberg.

Die Anmeldungen dazu sind unter www.tiroltestet.at möglich. Bei einer telefonischen Anmeldung über die Gesundheitshotline 1450 ist anzugeben, dass die Anmeldung im Zuge des Aufrufs an die Kitzbüheler bzw. Jochberger Bevölkerung erfolgt.

Dank an Jochberger

„Ich danke der Jochberger Bevölkerung, dass sie diese Vorsichtsmaßnahme mittragen und zahlreiche Menschen bereits die Möglichkeit nutzten, um ihren aktuellen Corona-Status zu überprüfen. Wir rufen in diesem Zusammenhang auch die gesamte Kitzbüheler Bevölkerung auf, es den Jochbergerinnen und Jochbergern gleich zu tun. Je mehr Testungen durchgeführt werden, desto detaillierter wird das Bild des Infektionsgeschehens im Bezirk. Die aktuell vorliegenden Ergebnisse stimmen vorsichtig optimistisch – dennoch sind die weiteren Ergebnisse aus dem Bezirk ausschlaggebend für die weitere Vorgehensweise“, sagt LH Günther Platter.

Zuletzt lagen bei insgesamt über 1.061 durchgeführten PCR-Tests in Jochberg vier positive Ergebnisse vor. Drei davon stammen aus der Jochberger Bevölkerung, eine von einer bereits abgesonderten Kontaktperson der bekannten 17 Fälle. Sie alle wurden im Detail auf mögliche Auffälligkeiten im PCR-Profil geprüft, um zu bestimmen, ob es sich dabei um die britische Virusmutation handelt.

Bei drei Proben aus der Bevölkerung lagen keine Auffälligkeiten im PCR-Profil vor, die auf das mutierte Virus hinweisen.

Bei jener Person, die bereits im Vorfeld abgesondert wurde, da sie als enge Kontaktperson im Zusammenhang mit den 17 Fällen in Jochberg galt, liegt nach einer weiteren Testung der Verdacht auf die britische Virusmutation vor.

Behördliche Abklärungen

Derzeit werden weitere behördliche Abklärungen – auch mit Unterstützung der Polizei – durchgeführt. „Laut derzeitigem Stand der Erhebungen im Zuge des Contact Tracings hatte die betroffene Gruppe zur Bevölkerung keinen Kontakt. Wir gehen allen eingehenden Meldungen nach und berücksichtigen neue Erkenntnisstände im Zuge von Befragungen und des Contact Tracings“, betont Elmar Rizzoli, Leiter des Einsatzstabes CORONA. Auch die von britischen Boulevardmedien kolportierten "Nonstop-Partys" dürften nicht stattgefunden haben.

LH Platter betont: „Wir dürfen die aktuelle Situation nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das Coronavirus stellt uns ohnehin vor große Herausforderungen. Der Verdacht auf das Vorhandensein der mutierten Virusform liegt nicht nur in Tirol, sondern mittlerweile in zahlreichen anderen Bundesländern in Österreich vor. Die gesetzten Schritte im Bezirk Kitzbühel sind eine umfassende vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme, um eine Verbreitung der mutierten Virusform und damit ein potentielles Wiederansteigen der Coronainfektionen in Tirol bestmöglich zu verhindern.“

Tests bis Montag

Am ersten Tag (Freitag) war der Andrang überschaubar. 2.600 Personen waren angemeldet, 1.300 Testungen wurden durchgeführt. Für 315 Personan lag das Ergebnis bereits vor – mit fünf posititen Testungen (diese werden im Detail nachgeprüft). Am Samstag wurde dann nach zuvor auffälligen PCR-Proben bei acht Fällen Entwarnung gegeben. Eine weitere Probe mit dem Verdacht auf eine Mutation wurde von der AGES weiter analysiert. Mit einem Ergebnis ist in einer Woche zu rechnen.
Am Sonntag Nachmittag wurde Zwischenbilanz gezogen: Insgesamt haben sich bis zu diesem Zeitpunkt über 4.800 Personen für einen lag ein Testergebnis bereits vor, wobei 41 positiv waren.  Aus diesen am Samstag und Sonntag routinemäßig näher analysierten 41 positiven PCR-Proben aus den Massenscreenings haben sich keine weiteren Auffälligkeiten auf eine Virus-Mutation ergeben.
Am Montag (bei Redaktionsschluss) gab es noch die Möglichkeit für die Bevölkerung, PCR-Tests zu machen.

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