Unmut über Asylheimschließung in Fieberbrunn

Das Flüchtlingsheim sei zu abgelegen, argumentiert LR Christine Baur. | Foto: Foto: Archiv
  • Das Flüchtlingsheim sei zu abgelegen, argumentiert LR Christine Baur.
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FIEBERBRUNN (niko). Wie bereits berichtet soll laut Sozial-LR Christine Baur das Asyl- bzw. Flüchtlingsheim Bürglkopf in Fieberbrunn bis Jahresende geschlossen werden. Das Heim sei zu abgelegen, so Baur. 110 Menschen finden derzeit dort Aufnahme.
Auf wenig Gegenliebe stößt das Vorhaben in Fieberbrunn, u. a. bei Heimleiterin Hilde Haselsberger und bei Bgm. Herbert Grander, die von guter Integration und keinen Problemen mit den Bewohnern zu berichten wissen. Grander stört die Vorgangsweise des Landes; man habe von der geplanten Schließung aus der Zeitung erfahren müssen. Er habe einen Brief an Baur und den Landeshauptmann geschrieben, dass er diesen Weg nicht goutiere. Baur habe aber auf den Schließungsplänen beharrt.
"Das Land hat in die Sanierung des Gebäudes von 15 Jahren 24 Mio. Schilling investiert; die Gemeinde hat sich sehr um die Integration bemüht; Freiwillige beschäftigen sich mit den Kindern in der Freizeit, die Kinder sind auch in Schulen und Kindergärten gut integriert; Bewohner sind auch bei Arbeitseinsätzen für die Gemeinde dabei", so Grander. Eine gute Busanbindung vom Heim in die Gemeinde bestehe ebenfalls. "Es gibt keine nachvollziehbare Begründung für eine Schließung, außer dass es für Politiker nicht in ein Schema 'Flüchtlingsheim' passt", so der Ortschef.

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