Kelchsau - Babylift

Unmut über Schließung des Kelchsauer Babylifts

Kritik an nicht geöffnetem Babylift; Grund für Schließung sind die notwendigen 2G-Kontrollen.
KELCHSAU. Kritik und Unmut gibt es zur Schließung bzw. Nicht-Öffnung des Kelchsauer Babylifts.

"Dass in der aktuellen Krisenlage Betriebe, in diesem Fall ein Liftbetrieb, auf Wirtschaftlichkeit achten muss, ist verständlich. Auch kann man verstehen, dass der Lift in der Kelchsau, unterm Strich, in einer solchen Lage nicht lukrativ ist. Dies leuchtet auch ein, aber dass nun auch der Kelchsauer Babylift, der für die Kleinsten und deren Familien jeden Winter ein Anlaufpunkt war, nicht mehr in Betrieb genommen wird, schlägt dem Fass den Boden aus“,

macht sich der Kelchsauer GR Guido Leitner (FPÖ) Luft.
Man habe von der Schließung schon länger gewusst, ihm sei dies jedoch erst nach hartnäckigen Nachfragen mitgeteilt bzw. bestätigt worden, so Leitner. „Man hätte zumindest für den Betrieb des Babyliftes, wenn die Situation im Vorfeld offen kommuniziert worden wäre, eine gemeinschaftliche Lösung finden können. Nun ist die Situation für die Kinder in der Kelchsau nur noch traurig“, so Leitner.

"Ich bin natürlich nicht erfreut. Nach Gesprächen mit den Bergbahn-Verantwortlichen bereits vor der Aktivität der Kelchsauer Gemeinderatskollegen musste ich zur Kenntnis nehmen, dass offensichtlich niemand von der Belegschaft bereit war bzw. ist, die notwendigen 2G-Kontrolle für den Babylift zu übernehmen. Mein Bemühen galt aber nicht nur dem Babylift, sondern insgesamt der Öffnung des Skigebietes Kelchsau. Dies konnte ich leider nicht erreichen. Die Bergbahn ist ein eigenständiges Unternehmen und so musste ich die Entscheidung zur Kenntnis nehmen",

so Bgm. Paul Sieberer.
Da der Babylift kostenlos benützbar ist, gibt es kein Zutrittssystem (2G-Kontrolle beim Kartenkauf, Anm.). Somit hätten die Mitarbeiter am Lift kontrollieren müssen. Diese Verantwortung wollten diese nicht übernehmen. Die 2G-Regel gilt auch für Schlepplifte.

„Es ist, wie es ist. Inzwischen wurden die Vorgaben sogar noch verschärft. Aus diesem Grund ist ein Betrieb leider nicht möglich",

so Friedl Eberl, GF der Bergbahnen Hopfgarten.