Pillersee
Wehranlage wurde in Betrieb genommen

Die Wehranlage am Pillersee konnte in Betrieb genommen werden. | Foto: klubarbeit.net/Jöbstl
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ST. ULRICH, WAIDRING (joba). Der Pillersee als Retentionsraum mit einem maximal verfügbaren Rückhaltevolumen von 470.000 m³ sowie das Retentionsbecken in Winkl (Waidring) mit 15.000 m³ mit seinem vorgelagertem Geschieberückhaltebecken und die Räumung der Geschiebebecken in Flecken (St. Ulrich am Pillersee) bilden die wesentlichen Anlagenteile, die im Falle eines Hochwasserereignisses für einen kontrollierten Hochwasserabfluss im Unterlauf von zentraler Bedeutung sind. Um den Abfluss optimal zu regeln, wurde am Ausgang des Pillersees eine neue Wehranlage errichtet.

Einweisung in die Steuerung

Mittels Sensoren wird der Wasserstand sowie die Temperatur aufgezeichnet und an die Steuerung weitergegeben, die dann automatisiert den Abfluss steuert. Im Falle eines Hochwasserereignisses soll die Rückhaltefunktion des Pillersees so lange wie möglich aufrechterhalten werden, um die unterhalb liegenden Abschnitte zu entlasten.
Damit ist die Wehranlage eines der zentralen Elemente in der Hochwasserabsicherung. Spezialisten des Bauamtes und Bauhofes der Gemeinde St. Ulrich wurden nun in die Steuerung eingewiesen. Der Betrieb der Anlage erfolgt bis zur Fertigstellung aller Hochwasserschutzmaßnahmen durch den Wasserverband. Nun wird die Steuerung an die Gemeinde angeschlossen und ist dann per Fernwartung jederzeit zu bedienen.
Zudem werden die verantwortlichen Mitarbeiter mittels SMS benachrichtigt, wenn ein Einschreiten notwendig ist. „Damit biegt ein weiterer Meilenstein zur Absicherung gegen Hochwasser in die Zielgerade und wir können wieder etwas beruhigter einer eventuellen Hochwassersituation entgegenblicken“, freut sich Bürgermeister Martin Mitterer (St. Ulrich) über den Baufortschritt.

Ökologische und optische Adaptierung

Im Rahmen des Hochwasserschutzprojektes legen die Verantwortlichen ein großes Augenmerk auf die attraktive Gestaltung und ökologische Umsetzung. So auch bei der Wehranlage, wo auch eine Fischtreppe installiert wurde. Zudem wird das Steuerungshaus neben der Wehranlage noch mit einer, in das Landschaftsbild passenden, Verkleidung versehen. „Die ökologischen und gestalterischen Elemente sind uns im gesamten Projekt enorm wichtig. Deshalb wurde auch bereits zu Projektbeginn eine eigene ökologische Bauaufsicht eingerichtet“, erklärt der Obmann des Wasserverbandes Haselbach-Grieselbach, Leonhard Fischer.

Die Wehranlage am Pillersee konnte in Betrieb genommen werden. | Foto: klubarbeit.net/Jöbstl
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