Corona Tirol - Taxigewerbe
Taxibranche stark von Coronakrise betroffen
Taxibranche in Zeiten von Corona – stets betroffen, aber nie berücksichtigt.
TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL (red.). "Immer für dich da – dein Tiroler Taxi!" So lautet der Werbeslogan der Tiroler Taxibranche. Doch mit den Corona-Einschränkungen hat sich das geändert. Auch wenn Taxis immer uneingeschränkt fahren durften, so waren sie doch von allen Regierungsmaßnahmen unmittelbar und massiv betroffen, was für viele Unternehmen existenzgefährdend ist.
Schon die frühzeitige Beendigung der Wintersaison Mitte März und der darauffolgende Lockdown haben die Taxiunternehmen schwer getroffen. Es durfte zwar weiterhin gefahren werden, aber alle für die Branche wichtigen Frequenzbringer waren geschlossen. Ohne Gastronomie und Veranstaltungen braucht es kaum Taxis. Auch der zweite Lockdown traf die Branche massiv.
Massive Existenzängste
"Viele Taxi-Unternehmer haben massive Existenzängste, denn niemand weiß, wie lange diese Situation noch andauert. Über kurz oder lang wird das auch Auswirkungen für viele Gemeinden haben. Denn viele Taxibetriebe führen in ihren Gemeinden auch die Schülerbeförderung durch", attestiert Markus Freund, Obmann der Taxi-Innung Tirols.
Deshalb appelliert Freund in Richtung Bundesregierung: „Wir brauchen schnelle und unbürokratische Hilfe, wie sie auch anderen Branchen zugesichert wurde. Wem die Mobilität der Menschen am Herzen liegt, der muss unseren Betrieben in dieser schwierigen Situation unter die Arme greifen. Wenn die Bundesregierung schon die Nachfrage nach unserer Dienstleistung mehr oder weniger auf Null setzt, dann muss es auch Entschädigungsmaßnahmen geben."
Die Taxibranche in Tirol besteht aus über 600 meist familiengeführten Betrieben mit mehr als 3.000 Beschäftigten.
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