Gewalt gegen Frauen
Aktionen der SPÖ-Frauen: Diese Hände schlagen nicht

Einsatz von Anna Grafonder, Claudi Hagsteiner. | Foto: SPÖ
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  • hochgeladen von Klaus Kogler

BEZIRK KITZBÜHEL. Kein Tag vergeht, ohne dass einer Frau in Österreich Gewalt angetan wird. Gewalt, die verhindert werden muss. Mit österreichweiten Aktionen „Diese Hände schlagen nicht“ fordern die SPÖ-Frauen die Bundesregierung auf, zu handeln.

„Krisenzeiten und Isolation erhöhen die Gefahr. Der Schutz von Frauen muss rasch verbessert werden“,

fordern SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Anna Grafoner und LA Claudia Hagsteiner.

Im Jahr 2020 wurden den Gewaltschutzzentren 11.495 Betretungs- und Annäherungsverbote von der Polizei gemeldet, allein in Tirol 716, im Bezirk Kitzbühel 50.
Frauenorganisationen und Gewaltschutzorganisationen schlagen seit Monaten Alarm. In Österreich fehlen 228 Millionen Euro für den Gewaltschutz. 3.000 zusätzliche MitarbeiterInnen, die Vollzeit arbeiten, sind notwendig, um Hilfesuchenden Beratung anzubieten. Denn lange Wartezeiten sind lebensgefährlich.

Mehr Schutz

Ein wichtiges Mittel, um Frauenmorde zu verhindern sind Hochrisikofallkonferenzen. Dabei tauschen Polizei und MitarbeiterInnen von Gewaltschutzorganisationen wichtige Informationen zu konkreten Fällen aus. Der Schutz des Opfers wird erhöht, wenn ein Fall als Hochrisiko eingestuft wird. Wichtig ist dabei auch die Zusammenarbeit über die Bundesländergrenzen hinweg. „Warum werden diese so wichtigen Konferenzen nicht endlich in ganz Österreich regelmäßig durchgeführt? Frauenmorde müssen verhindert werden", so die SPÖ-Frauen.


Gewalt sichtbar machen

Die Gewalt an Frauen durch ihre (Ex-)Partner findet oft im Verborgenen statt und beginnt meist schleichend mit Vorwürfen, Anschuldigungen, Beleidigungen und Drohungen. Es ist wichtig, Gewalt an Frauen sichtbar zu machen, so Grafoner und Hagsteiner.

Forderungen

> Mehr Hochrisikofallkonferenzen 

> Ständiger Krisenstab von Innenministerium, Frauenministerium und aller im Gewaltschutz tätigen Organisationen

> Aufstockung der Mittel, wie sich Österreich im Rahmen der „Istanbul-Konvention“ verpflichtet hat
> 228 Mio. € für den Gewaltschutz und 3.000 Vollzeitstellen in Beratungseinrichtungen
> Ausbau der Frauen- und Mädchenberatungseinrichtung

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