Ein "Deal" mit Zähneknirschen

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ST. JOHANN (niko). Der Krankenhausverband St. Johann beabsichtigt die Errichtung einer Pflegeschule. Das Grundstück neben dem Spital - derzeit Gärtnerei (siehe FOTOS) – ist dafür vorgesehen und soll um 600 €/m2 angekauft werden; dieses ist in Besitz von Thomas Klausner. Dieser bedingt sich bei einem Verkauf an der BKH-Verband aus, dass er bei seiner Hofstelle eine Wohnland-Widmung für den Eigenbedarf (1.000 m2) erhält. "Es besteht öffentliches Interesse, daher würde das Land dem Widmungsbegehren zustimmen", so Bgm. Stefan Seiwald. Einen Raumordnungsvertrag (nur Eigenbedarf, kein Verkauf, Gemeinde-Vorkaufsrecht, Pönale 300.000 Euro bei Zuwiderhandel) hat Klausner bereits unterzeichnet.
Das Klausner-Grundstück (Gärtnerei) beim Spital soll zur Sonderfläche für die Pflegeschule mutieren.
Kritik am "Deal" übten FPÖ und SPÖ im Gemeinderat: "Wir werden erpresst und lassen bei Klausner schon wieder die Hosen runter" (H. Mariacher), "die Gemeinde gibt überall nach" (J. Grander). Auch Vize-Bgm. Helga Embacher ist nicht glücklich, nachdem es mit Klausner bereits den "Sündenfall St. Johann-Mitte" gebe. "Es stimmt, die Zustimmung dazu kann nur mit Zähneknirschen erfolgen", ist sich auch Bgm. Seiwald bewusst. Die Chance auf die Pflegeschule sei jedoch höher zu bewerten. Die nötigen Änderungen des Raumordnungskonzeptes, die Widmungen und der Raumordnungsvertrag wurden daher letztlich mit großen Mehrheiten beschlossen.

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