Gemeinsame Lösungen
Die Stadt Kitzbühel und die Gemeinde Kirchberg haben eine Hundekotverordnung beschlossen.
KITZBÜHEL (eno). Auch gemeindeübergreifende Lösungen bezüglich Leinenzwang werden angestrebt. In Reith gibt es schon seit sechs Jahren eine Hundekotverordnung und einen Leinenzwang, ebenso in Aurach eine Hundekotverordnung und einen teilweisen Leinenzwang.
Nun trafen sich Gemeindevertreter auf Einladung von GR Hermann Huber (Kitzbüheler Obmann für Landwirtschaft und Umwelt); auch Landwirtschaftskammer-Bezirksobmann Josef Heim war anwesend. „Wir wollen keinen so genannten ‚Gassi-Tourismus‘ anstreben, sondern unter dem Motto ‚Sauberkeit und Sicherheit‘ eine gemeinsame Lösung finden“, stellte Huber fest, „der Erfahrungsaustausch und die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit sind sehr wichtig.“
80.000 Kotsackerl jährlich
Die Zahl der Hunde hat sich allein in Kitzbühel seit den 70er-Jahren verdreifacht. Die Stadt schafft jährlich rund 80.000 Hundekotsackerl an. Nun soll die Zahl der so genannten „Gassi-Automaten“ noch erhöht werden. „Mit entsprechender Aufklärungsarbeit soll darauf hingewiesen werden, dass unsere schöne Landschaft nicht zerstört werden soll“, so Bgm. Helmut Berger aus Kirchberg. Seiner Meinung nach wird man auch seitens des Tourismusverbandes die Maßnahmen begrüßen. Das sieht der Vertreter von Kitzbühel Tourismus, Bernd Brandstätter, ebenfalls so: „Wichtig ist, dass Gäste und Einheimische wieder barrierefrei um den Schwarzsee spazieren können und dass die Gemeinden und TVBs diesbezüglich zusammenarbeiten.“
Wer den Hundekot in Zukunft nicht beseitigt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und müsste mit hohen Strafen bis zu 1.820 Euro rechnen. Doch vorerst setzt man auf Aufklärung und will an das Verantwortungsgefühl der Hundebesitzer appellieren.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.