Gemeinderatswahlen 2022
GR-Wahl-Ticker: Kurzmeldungen aus der letzten Wahlkampfphase

Wahlen am 27. Februar in 20 Bezirksgemeinden. | Foto: pixabay
  • Wahlen am 27. Februar in 20 Bezirksgemeinden.
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Wir fassen hier noch letzte Kurzmeldungen aus den Gemeinden in der "heißen" Wahlkampfphase zusammen.
BEZIRK KITZBÜHEL. Noch bis 27. Februar wird auch im Bezirk in 20 Gemeinden wahl-gekämpft.
Der Ticker wird laufend aktualisiert!

> In Tirol leben rund 135.400 Menschen im Alter zwischen 15 und 29 Jahren (18 % der Bevölkerung). Diese Zahlen sind in vielen Gemeinden aber nicht bei der politischen Sitzverteilung abgebildet. „Wenn Gemeinden für junge Menschen attraktiv sein wollen, dann braucht es junge Menschen in der Gemeindevertretung“, so die Jugendsprecherinnen im grünen Nationalrats- und Landtagsklub, Barbara Neßler (30) und Stephanie Jicha (31). Es brauche ein gutes Angebot für junge Menschen in den Gemeinden: „Bildungsmöglichkeiten, Arbeitsplätze, leistbares Wohnen sind die Grundlage, aber auch Angebote wie etwa Ausgehmöglichkeiten und Sport- sowie andere Freizeiteinrichtungen“.
Sich für die junge Generation einsetzen, das möchten die 21-jährige Julia Kaiser und der 29-jährige Lukas Widmoser, die auf den Listenplätzen 3 und 6 der GRÜNEN in Kitzbühel kandidieren.

> In Kitzbühel gab Patrick Landrock (GF KitzVenture GmbH) eine eidesstattliche Erklärung ab, dass weder er als Person noch die kitzVenture GmbH die Liste "Unabhängige Kitzbüheler:innen UK" finanziell unterstützt.

"Es gibt Behauptungen, dass ich die Liste bzw. deren Spitzenkandidat mit mehereren hunderttausend Euro unterstützen würde. Dies ist nicht nur ein Gerücht, sondern eine glatte Lüge. Ich lasse zivil- und strafrechtliche Schritte gegen die Urheber und Verbreiter prüfen und werde mit aufs entschiedenste zur Wehr setzen. Die Verantwortlichen werden juristisch zur Rechenschaft gezogen",

so Landrock.

> In zwei Gemeinden – Oberndorf und Hopfgarten – will man die Langzeit-Ortschefs (Hans Schweigkofler, Paul Sieberer) aus dem Amt drängen. In Hopfgarten treten sieben Listen mit vier Bgm.-Kandidaten gegen Sieberer an. In Oberndorf formierte sich die GEO neu (Bgm.-Kandidat Christian Schroll), ebenso die Liste "Frische Ideen für Oberndorf" mit Bgm.-Kandidat und Polit-Quereinsteiger Hannes Waltl. "30 Jahre Bürgermeister sind genug, es braucht Veränderung", so Waltl.

> Nachdem in St. Ulrich Brigitte Lackner nicht mehr kandidiert, ist Annamarie Plieseis in Westendorf einzige Bürgermeisterin, die wieder für das Amt kandidiert. Sie hat einen Gegenkandidaten. Plieseis verweist auf die vielen umgesetzten bzw. aktuellen Projekte (u. a. Kindergarten, Wohnbauten, Bahnhof etc.) und dankt für die konstruktive Arbeit in der Gemeinde.
Im Bezirk gibt es zudem weitere drei (neue) Bgm.-Kandidatinnen.

> Der Kirchdorfer Ortsteil Gasteig beteiligt sich aktiv per Personenkomitee an der Wahl auf der Bgm.-Liste "Koasa KRAFT". Das Team wirbt für Vorzugsstimmen der Kandidaten Marlene Beltermann (Nr. 7 der Liste) und Bernd Widauer (Nr. 10). Unterstützung kommt vom Erpfendorfer "Urgestein" Hans Oberleitner.

> 54 % der KitzbühelerInnen seien der Meinung, dass Kitzbühel ein neuer Bürgermeister gut tun würde, so das Ergebnis einer von der Liste UK in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage (lt. facebook-posting und Plakaten der UK).

> In Waidring ist bei keiner der sechs Listen eine Frau an wirklich realistisch-wählbarer Stelle gereiht. Bei zwei Listen findet sich die erste Frau auf Listenplatz 3, bei einer auf Platz 4 und bei drei Listen auf Platz 5.

> In Kitzbühel wollen die Oppositionsparteien der ÖVP die absolute Mehrheit abspenstig machen. Die Winkler-ÖVP erreichte vor sechs Jahren rund 49 % der Stimmen und konnte damit die absolute Mandatsmehrheit erreichen.

> Manfred Kecht ist Spitzenkandidat der Grünen in St. Johann. Die Grünen wollen sich vor allem im Energiebereich (mehr Photovoltaik), beim Verkehr (Radwege, Tempolimits), der Raumordnung (gegen weitere Bodenversiegelung, gegen Chalet-Dörfer), im Bereich Kultur (Mehr Förderung, mehr Budgets) einbringen.

> In Waidring will Bgm. Georg Hochfilzer eine weitere Amtsperiode anhängen (wir berichteten). Er verweist auf viele umgesetzte Projekte und die große Erfahrung und Kompetenz, mit der man eine stabile Zukunft für die Gemeinde gestalten will. Zwei junge Gegenkandidaten wollen ihm das Amt abspenstig machen.

> In 20 Gemeinden werden 292 Mandate vergeben. In zwei Gemeinden gibt es elf Gemeinderatssitze, in acht Kommunden sind es 13 Sitze; 15 bzw. 17 Mandate sind in jeweils vier Orten zu vergeben; 19 Sitze gibt es in Kitzbühel und St. Johann.

> Insgesamt gibt es im Bezirk 54.691 Wahlberechtigte, davon 9.465 EU-Bürger. Es können 26.425 Männer und 28.266 Frauen wählen. Am wenigsten Wahlberechtigte gibt es in St. Jakob (683), am meisten in St. Johann (7.902).

> In jenen Gemeinden, in denen ein Bürgermeister-Kandidat bei der Direktwahl im ersten Wahlgang keine absolute Mehrheit erzielt, muss am 13. März eine Stichwahl zwischen den beiden stimmenstärksten Kandidaten entscheiden, wer künftiger Ortschef wird.
Hier gehts zum lokalen Gemeinderatswahl-Ticker aus dem Bezirk Kitzbühel.

Ausgangssituation in 20 Gemeinden vor der Wahl
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