Kitzbühel
Heftige Debatte um Widmung im Kitzbüheler Gemeinderat
KITZBÜHEL (niko). Erneut sorgte ein möglicher "Schwarzbau" für eine Auseinandersetzung im Kitzbüheler Gemeinderat. GR Manfred Filzer (UK) brachte einen Hausanbau aufs Tapet, noch ehe die dazugehörige Widmung in Kraft war. Er brachte den Antrag ein, den Zweitbeschluss dafür nicht zu fassen, ehe die Umstände nicht geklärt seien. Stark in die Kritik geriet dabei Baureferent GR Georg Wurzenrainer (VP). "Das ist bereits der dritte Schwarzbau in seiner Amtszeit; er wurde darüber in Kenntnis gesetzt, hat aber nichts unternommen", so Filzer, der bei seinem Antrag auch von den weiteres oppositionellen Listen unterstützt wurde. Wurzenrainer war wegen eines Todesfalls bei der Sitzung nicht anwesend.
Fehlende Information und Intransparenz sowie möglichen Amtsmissbrauch durch den Referenten ortete auch die FPÖ-Fraktion.
Bgm. Klaus Winkler schlug vor, den Sachverhalt zu prüfen und im Ausschuss zu beraten, ehe die Causa wieder im Gemeinderat behandelt werde. "Und man soll nicht voreilig jemanden ans Kreuz nageln", so Winkler, "vielmehr gilt es nun zu klären, ob die Baumaßnahme konsensgemäß war oder nicht."
Stadtbaumeister Stefan Hasenauer erklärte, man müsse zwischen baurechtlichen und raumordnerischen Agenden unterscheiden. Durch den Anbau habe es keine Erweiterung der Wohnfläche gegeben, es sei möglich, dass alles rechtens sei.
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