65. Österreich Rundfahrt wackelt(e)
Vor allem budgetäre Probleme bereiten Veranstaltern Sorgen
WIEN/KITZBÜHEL (niko). Die Zukunft einer der traditionsreichsten Sportveranstaltungen Österreichs sieht düster aus. Vorigen Donnerstag wurde in einer Vorstandssitzung des Österreichischen Radsport-Verbandes über die Zukunft der Int. Österreich Rundfahrt verhandelt. Im Raum stand eine Verkürzung auf fünf Tage, die reguläre Durchführung über acht Tage oder eine einjährige Pause.
Es soll heuer mit der 65. Auflage die Jubiläumsrundfahrt werden. Die Tour zählt als Rennen der Hors Categorie zu einer der wichtigsten Radsportveranstaltungen Europas und wehrt sich vehement gegen immer größer werdende budgetäre Probleme (schwierige Sponsorensuche, behördliche Auflagen, hohes Mitarbeiteraufkommen, hoher logistischer Aufwand, TV-Probleme).
Von Einschränkungen oder einer Absage wäre auch Kitzbühel als Etappenort negativ betroffen. Der Radsport-Vorstand beschloss letztlich, dass die Rundfahrt gerettet werden muss. Die Tour soll in voller Länge von 30. Juni bis 7. Juli (acht Tage) durchgeführt werden. "Wir wollen das, auch unter den sehr schwierigen Gegebenheiten", so Tour-Direktorin Ursula Riha, "durch die finanziellen Probleme wird eine Umkategoriesierung auf die nächstniedrigere Kategorie 2.1 angedacht."
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