Aufgalopp beim Pferdepolo

Reto "Tito" Gaudenzi, Mitveranstalter und auch hoch zu Ross Stammgast in der Schnee-Arena, scheiterte erst im Finale am Wiederholungssieg von 2010
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  • hochgeladen von Gerald Habison

Am Wochenende vor den Hahnenkamm-Rennen sorgt in Kitzbühel der Snow Polo World Cup für Unterhaltung. Heuer bereits zum 10. mal.

Die schwächere Mannschaft geht mit einem halben oder ganzen Tor Vorsprung ins Spiel. Was etwa für Österreichs Fußballteam ein willkommener Segen wäre, ist im Polosport Realität und offizielle Regel. Jene Mannschaft, die ein höheres Gesamthandicap (Summe der Einzelhandicaps aller Spieler) aufweist, erhält so einen Startvorteil gegenüber dem – in der Papierform – überlegenen Gegner.

Genützt hat der kleine Bonus der Equipe von Turniersponsor Valartis nichts. Das Trio ritt im Endspiel des 10. Valartis Bank Snow Polo World Cup dem Team „Hawker Beechcraft“ von Anbeginn hinterher, unterlag mit 9 ½ :13 gegen die aus drei Engländern bestehende Sieger-Mannschaft, die der Privat- und Firmenjet-Hersteller ins Gefecht um den roten Gummiball schickte. Wie bei der Premiere im Jahr 2003 triumphierte damit auch beim 10-Jahres-Jubiläum ein Kollektiv aus dem Vereinigten Königreich, dem Mutterland des Polosports.

Mit Polo verbindet man in Kitzbühel seit einigen Jahren mehr als Poloshirts oder ein beliebtes Modell einer deutschen Automarke. Der Aufgalopp für das Turnier, laut Veranstalter mittlerweile das weltweit größte seiner Art, erfolgte 2003. Die Dimensionen damals: Vier Teams, 48 Pferde und ein 200 qm großen VIP-Zelt (zum Vergleich 2012: 8 Teams, rund 96 Pferde, 2000qm VIP-Bereich – Eintrittspreis 160 bzw. 180 Euro). 2004 übernahm Mode-Macher Werner Baldessarini die Patronanz über das exklusive Spektakel. 2008 wurde die Hypo-Bank Liechtenstein zum Namensgeber, seit deren Übernahme 2009 durch den schweizer Valartis-Konzern trägt das Kitzbüheler Turnier auch den Namen der eidgenössischen Bankengruppe.

Bei 8 der bisher 10 Veranstaltungen gab´s winterliche Bedingungen auf der Münichauer Wiese. Improvisation war hingegen in den frühlingswarmen Jännermonaten der Jahre 2007 und 2011 gefragt, in denen Sägespäne herhalten mußten, um den fehlendem Naturschnee als Bodenunterlage zu ersetzen.

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