Lisi Osl zieht Bilanz und blickt nach vorne - Richtung Olympia!

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KIRCHBERG (navi). Die Saison 2015 lief nun wirklich nicht so, wie Kirchbergs Mountainbike-Ass Lisi Osl es geplant hatte. Während ihrer Wettkampfpause hat sie nun Zeit Kraft zu tanken und Resümee zu ziehen: „Die Saison 2015 ist Geschichte – jetzt heißt es nach vorne schauen. 2016 ist ein besonderes Jahr und ich hoffe natürlich, mir den Traum Olympia-Teilnahme noch einmal erfüllen zu können.“

Den Grundstein für einen guten Start in die vergangene Saison hatte Osl bereits im Januar gelegt. Bei ihrem dreiwöchigen Trainingslager im Engadin folgte die einstige Weltcup-Gesamtsiegerin dem Prinzip „Live High – Train Low“, schlief also auf einer Seehöhe von 2.400 m und trainierte größtenteils auf 1.800 m Höhe. Es war ihr erster längerer Aufenthalt in der Höhe und galt unter anderem der Vorbereitung für die Weltmeisterschaften in Andorra, die im September auf etwa 1.800m stattfinden sollten.

Das Trainingslager lief nach Plan und Lisi startete mit Rang 2 beim Cyprus Sunshine Cup erfolgreich und vielversprechend in die Saison. Kurz darauf machte ihr allerdings eine starke Erkältung einen Strich durch die Rechnung und sorgte für die erste große Enttäuschung: „Platz 19 in Nove Mesto war nicht das, was ich mir vorgenommen hatte“, erzählt Osl, die den zweiten Weltcup in Albstadt gesundheitlich angeschlagen sogar vorzeitig beenden musste. „Jetzt wusste ich, dass ich zwei von sechs Weltcups nicht zufriedenstellend zu Ende gebracht habe. Da setzt man sich selbst stark unter Druck…“

Lisi Osl aber rappelte sich auf und absolvierte im Juni ein weiteres Höhentrainingslager. Die Trainingsleistungen im Anschluss machten Mut, doch erneute gesundheitliche Probleme ließen nicht lange auf sich warten. Platz 29 beim Weltcup in der Lenzerheide und ein DNF bei den Staatsmeisterschaften in Villach brachten die Kirchbergerin erneut ins Grübeln. „Dass ich in den Kampf um den Staatsmeistertitel so gar nicht eingreifen konnte schmerzt ganz besonders“, bekennt die achtfache österreichische Meisterin. Erst spät wurden extrem hohe Leberwerte festgestellt, die vermutlich auf den Höhenaufenthalt zurückzuführen sind. „Aus diesem Loch wieder rauszukommen war mühsam“, bekennt Osl, die auch mit dem Gedanken gespielt hatte, die Rennsaison frühzeitig zu beenden. Für ihren Olympia-Traum fuhr sie dennoch weiter, „weil ich wusste, dass ich für einen Startplatz noch Punkte sammeln musste.“

Mittlerweile konnte sie die Saison 2015 abhaken und blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Ich merke, dass es wieder bergauf geht. Und auch wenn ich mich im Moment etwas davon entfernt habe, ist und bleibt Rio mein großes Ziel!“ Jetzt nutzt Lisi Osl ihre Saisonpause um neue Energie zu tanken und dann mit der Unterstützung ihrer langjährigen Partner wieder angreifen zu können. „Ich möchte mich bei meinem Umfeld bedanken, den Sponsoren, meinem Ghost Factory Racing Team, meiner Familie, dem Bundesheer und dem Radsportverband. Danke, dass ihr auch in schweren Zeiten an meiner Seite steht. Auf eine gute Saison 2016!“, zeigt sie sich optimistisch.

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