Corona Tirol – ÖGB, Regionalität
272 Prozent mehr Arbeitslose im Bezirk Kitzbühel

- Philip Wohlgemut, ÖGB, fordert ein drittes Konjunkturpaket.
- Foto: ÖGB Tirol
- hochgeladen von Klaus Kogler
ÖGB Kitzbühel: Explodierende Arbeitslosenzahlen lassen Alarmglocken schrillen.
BEZIRK KITZBÜHEL. „3.885 Menschen sind derzeit im Bezirk Kitzbühel auf Arbeitssuche. Hoffnung, bald einen neuen Job zu finden, haben sie derzeit kaum“, beschreibt Hansjörg Hanser, ÖGB-Regionalsekretär Kitzbühel, die schwierige Situation. Er verweist auf die aktuellen Arbeitslosenzahlen des AMS, die im Vergleich zum Vorjahr um satte 272 Prozent gestiegen sind. „Bei lediglich 371 offenen, sofort verfügbaren Stellen ist mir wirklich schleierhaft, wie man da eine neue Arbeit finden soll“, so Hanser.
Impule für regionale Wirtschaft
Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth fordert daher ein drittes Konjunkturpaket sowie klare Impulse zur Ankurbelung der regionalen Marktwirtschaft und für den Erhalt von Arbeitsplätzen: „Wir dürfen nach der Gesundheits-, Wirtschafts-, und Arbeitsmarkt-Krise nicht in eine Sozialkrise kommen. Dieses Szenario müssen wir mit vereinten Kräften verhindern!“. Er fordert u. a. die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatzrate sowie einem erleichterten Zugang zu Sozialleistungen. Für ältere Arbeitslose fordert Wohlgemuth eine spezielle „Corona-Altersteilzeit“ sowie ein Überbrückungsgeld.
"Vor Totalabsturz bewahren"
Auch für Hanser hat die Absicherung der Betroffenen Vorrang: „Wer seinen Job verliert, muss plötzlich mit rund der Hälfte des zuletzt bezogenen Nettoeinkommens auskommen. Das geht sich in Tirol mit den überdurchschnittlich hohen Lebenserhaltungskosten oft schlichtweg nicht aus. Es geht darum, Menschen vor dem finanziellen und sozialen Totalabsturz zu bewahren.“
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