Tiroler Bauernbund, Tagung
Bauernbund-Bundesvorstehung tagte in Hopfgarten
Vor kurzem fand auf der Holzalm in Hopfgarten die Vorstandssitzung des Tiroler Bauernbundes statt. Bauernbundobmann Josef Geisler konnte die Spitzenfunktionäre aus allen Bezirken Tirols begrüßen.
HOPFGARTEN. Auf der Tagesordnung standen neben Diskussionen zu den Energiepreisen auch aktuelle Entwicklungen auf den Märkten für Vieh, Fleisch und Milch. Dabei wurden auch Forderungen von Handelsketten in Deutschland beleuchtet, in denen eine heimische Kombihaltung mit den Sommermonaten auf der Alm beispielsweise nicht mehr als Tierwohl angesehen wird und eine Lieferung von Milch nicht mehr möglich wäre.
Herausforderung Wolf und Bär
Der Umgang mit Wolf und Bär war ebenfalls Thema. Maßnahmen wurden intensiv beleuchtet und evaluiert. Derzeit sind tirolweit sieben Wölfe zum Abschuss freigegeben. „Jedoch muss uns bei allen Bemühungen auf Landesebene bewusst sein, dass wir dringend eine Evaluierung der FFH-Richtlinie auf EU-Ebene brauchen. Diese Richtlinie stammt aus einer Zeit, in der Wölfe und Bären in Europa eine absolute Randerscheinung waren. Mittlerweile sind diese alles andere als vom Aussterben bedroht“, so Geisler.
Mehr Transparenz bei Eigenmarken
Zum Faktencheck, den die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend gemeinsam mit „Wirtschaften am Land“ durchgeführt hat, wurde mittlerweile ein Landtagsantrag formuliert und im Agrarklub eingebracht. In diesem Antrag wird gefordert, dass die Tiroler Landesregierung auf Bundesebene erwirken soll, dass zukünftig die Herkunft von Inhaltsstoffen bei verpackten Lebensmitteln in Supermarktketten und Diskontern verpflichtend und an die Konsumenten weitergegeben werden muss.
Almobmann Andreas Sammer führte die Interessierten aus allen Tiroler Landesteilen durch die Holzalm und präsentierte das Team, die Tiere und die Produkte der Gemeinschaftsalm.
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