Deutsche bleiben dominant
Der Tourismus im Bezirk beschäftigt viele Arbeitskräfte aus der EU
In den Tourismus-Hochsaisonen sind viele ausländiche Mitarbeiter beschäftigt.Das ist traditionell eine Branche, die in der Hochsaison viele ausländische Mitarbeiter beschäftigt. Ohne zusätzliche Saisonarbeiter wäre der Qualitätsstandard in der Tiroler Gastronomie nicht zu halten.
BEZIRK. „Früher arbeiteten nur wenige EU-Bürger im Bezirk“, berichtet Manfred Dag, Kitzbüheler AMS-Leiter. Die meisten ausländischen Arbeitnehmer kamen aus Drittstaaten wie Kroatien, Bosnien oder der Türkei. „Vor zehn Jahren war der Arbeitskräftemangel im Tourismus besonders groß. Daher hat das AMS damals begonnen, gezielt Arbeitskräfte für die Tourismusbetriebe aus Deutschland anzuwerben“, so Dag.
Dabei wurde mit der Bundesanstalt für Arbeit, deutschen Bildungseinrichtungen und Vermittlungsagenturen in Deutschland zusammengearbeitet. Stellvertretend für diese Organisationen haben sich das AMS Tirol, die Wirtschaftskammer Tirol und Kitzbühel Tourismus bei Mirjam Ranke für ihre Verdienste bei der Vermittlung von Arbeitskräften bedankt. Ranke ist selbständige Arbeitsvermittlerin in Neubrandenburg und arbeitete in diesen zehn Jahren besonders erfolgreich mit dem AMS und heimischen Betrieben zusammen.
Rund 1.000 Deutsche
Die Zahl der deutschen Arbeitnehmer im Tourismus ist in der Folge stark gestiegen. Viele TV-Stationen berichteten darüber, womit die Suche nach Arbeitnehmern zusätzlich erleichtet wurde.
In der letzten Wintersaison waren im Bezirk rund 1.000 Deutsche in den Tourismusbetrieben beschäftigt. Aber auch in den anderen Branchen nahmen sie stark zu.
2010 war erstmals seit zehn Jahren die Zahl der deutschen Arbeitnehmer leicht rückläufig. Sie blieben aber weiterhin die größte Gruppe unter den ausländischen Arbeitnehmern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.