Handwerkerbonus stärkt Betriebe

Innungsmeister Rainer Höck begrüßt den Handwerkerbonus. | Foto: Foto: WK
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BEZIRK (niko). Positiv bewertet der Wirtschaftsbund Tirol die Einführung des Handwerkerbonus mit 1. Juli 2014 (derzeit als Pilotprojekt bis 2015 beschlossen).
Dieser Sanierungsbonus für die Absetzbarkeit von professionellen Handwerkerkosten ist eine langjährige Forderung der Tiroler Wirtschaft. "Jetzt werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Einerseits wird die Schattenwirtschaft eingedämmt und andererseits ist es für Private ein Anreiz, professionelle Meisterbetriebe zu engagieren", ist LR Patrizia Zoller-Frischauf überzeugt. Laut Einschätzungen von Experten könnte das Pfuschertum in Österreich somit bis zu zehn Prozent reduziert werden. "Die Absetzbarkeit von Handwerkerrechnungen lässt die Investitionsfreudigkeit von Privaten steigen. Durch die mögliche Verminderung der Steuerlast, wird in Zukunft vermehrt qualitätsvolle Arbeit mit Gewährleistung, anstatt illegaler Schwarzarbeit mit Mängeln nachgefragt", so Zoller-Frischauf.

Beschäftigung gefördert

"Für heuer sind 10 Mio. Euro, für 2015 20 Mio. € für den Handwerkerbonus vorgesehen. Eingereicht werden können Rechnungen über Handwerksleistungen bis 3.000 Euro. Bis zu 600 Euro können zurückfließen. Der Betrag für den Handwerkerbonus ist nicht besonders groß, aber es handelt sich um eine 'wichtige Symbolik' zur Förderung der Beschäftigung", erklärt Malermeister und Landesinnungsmeister der Maler & Tapezierer Rainer Höck.
Bezirksgewerbeobmann Chrisitan Hirzinger ergänzt: "Gefördert werden Arbeitsleistungen im Zusammenhang mit Renovierung, Erhaltung und Modernisierung von privatem Wohnraum. Darunter fallen etwa das Streichen und Tapezieren von Innenwänden, die Beseitigung kleiner Schäden oder der Austausch von Fenstern. Begünstigt sind nur die Arbeitskosten des Handwerkers inklusive Fahrtkosten, nicht aber die Materialkosten."
Ausbezahlt wird der Bonus nur so lange der Fördertopf reicht.

Innungsmeister Rainer Höck begrüßt den Handwerkerbonus. | Foto: Foto: WK
Bezirksgewerbeobmann Christian Hirzinger sieht einen guten ersten Schritt. | Foto: Foto: WK
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