AMS Tirol - Arbeitsmarkt
In Tirol herrscht Vollbeschäftigung

Vollbeschäftigung in Tirol. | Foto: AMS Kitzbühel
  • Vollbeschäftigung in Tirol.
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Arbeitslosenquote: 3 %, zentrales Ziel der Arbeitsmarktpolitik erreicht, Verschärfung des Arbeitskräftemangels
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TIROL. Mit Stichtag 30. Juni waren in Tirol 10.806 Personen arbeitslos. Das ist der niedrigste Wert im Monat Juni seit 2001. Im Vergleich zum Vorjahr sind das um 4.724 Menschen weniger (-30,4 %).

Bei rund 351.000 unselbständig Beschäftigten (+7.000 im Vorjahresvergleich) betrug die Arbeitslosenquote im Juni 3 %. (Vgl. Juni 2019: 3,5 %).

Alfred Lercher, Landesgeschäftsführer des AMS:

„Wir haben in Tirol Vollbeschäftigung. Es ist also ein zentrales Ziel der österreichischen Arbeitsmarktpolitik erreicht. Nie zuvor haben in Tirol zu dieser Jahreszeit so viele Menschen gearbeitet wie heute. Mit dem Start in die Sommersaison wird die Beschäftigung in den kommenden Wochen sogar noch weiter steigen. Die Wirtschaft boomt trotz der geopolitischen Unsicherheiten, die Arbeitslosigkeit ist sehr gering und auch die Langzeitarbeitslosigkeit sinkt kontinuierlich. Die Entwicklungen am Arbeitsmarkt sind in dieser Hinsicht sehr positiv.
Gleichzeitig bedeutet Vollbeschäftigung auch, dass die Personalsuche für viele Unternehmen in Tirol sehr schwierig ist und der Mangel auch für die voll beanspruchten ArbeitnehmerInnen zunehmend zu einem Problem wird. Wir beobachten zudem einen leichten Trend zur Arbeitszeitreduktion in allen Altersgruppen und wir rechnen in den kommenden 15 Jahren mit einem Rückgang der Bevölkerung im Haupterwerbsalter von ca. 2.000 Personen pro Jahr. Wir gehen daher davon aus, dass dieser demografische Wandel den Arbeitskräftemangel in Tirol insbesondere in der Hochsaison noch gravierend verschärfen wird."

Starker Mangel

Mit 11.880 offenen und sofort verfügbaren Stellen ist der Mangel an Arbeitskräften weiterhin sehr stark und alle Branchen sind davon betroffen.

Das Kräfteverhältnis am Arbeitsmarkt zwischen Unternehmen und Arbeitskräften hat sich in den letzten Monaten umgedreht. Daher steigen die Jobchancen nun unabhängig von den fachlichen Anforderungen auch für jene Menschen, die aufgrund von Alter, Herkunft, Geschlecht oder Beeinträchtigung benachteiligt sind. Der auch demografisch bedingte Mangel verstärkt den Wettbewerb um Arbeitskräfte innerhalb und zwischen den Branchen und führt zu einer Neuordnung am Arbeitsmarkt

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