Lehre - Lehrstellenmarkt
Mehr Lehrstellen als Lehrstellensuchende

Mit einer Lehre hat man alle Chancen am heimischen Arbeitsmarkt. | Foto: AMS
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  • Mit einer Lehre hat man alle Chancen am heimischen Arbeitsmarkt.
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Situation am Lehrstellenmarkt Ende August: 222 Lehrstellen (136 ohne Tourismus) offen. Lehrstellensuchende: 18

BEZIRK KITZBÜHEL (niko). 222 Lehrstellen standen Ende August im Bezirk Kitzbühel zur Verfügung. Es gab jedoch nur 18 Lehrstellensuchende. Wir sprachen mit Franz Huber, Abteilungsleiter und stv. Geschäftsstellenleiter beim AMS Kitzbühel.

"Die Bereitschaft der Betriebe ,Lehrlinge aufzunehmen ist, wie man an den aktuellen Zahlen sieht, weit größer als die Zahl der Lehrstellensuchenden", so Huber.

Die Lehre gewinnt an Image, neue Technologien halten Einzug in die Lehrberufe, "Lehre mit Matura" öffnet alle späteren Ausbildungswege. "Ein dual gut ausgebildeter junger Mensch hat große Chancen am (lokalen) Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jähringen lag Ende August in Kitzbühel bei nur 1,6 %, das ist die niedrigste im Tiroler Bezirksvergleich", so Huber.

Bei den Chancen am Arbeitsmarkt gebe es keine "guten" oder "schlechten" Branchen, die Frage sei vielmehr, welche Ausbildung zu den Fähigkeiten und Neigungen des Jugendlichen passe.  "Wichtig ist der richtige Beruf, in dem die jungen Menschen Freude haben und sich unter Anleitung entfalten können."

Berufsorientierung

Der AMS-Fachmann betont, dass die Berufsorientierung wesentlich für die richtige Berufswahl ist. Dazu kann man auch einen Test im Internet machen (www.berufskompass.at). Zudem gibt es im  BerufsInfoZentrum (BIZ) des AMS umfangreiche Möglichkeiten und erfahrene Beraterinnen, die persönlich die Berufswahl unterstützen.

Bei den vom Land Tirol "ausgezeichneten Lehrbetrieben" ist der Bezirk Kitzbühel überproportional vertreten. Das zeigt das Bemühen der Betriebe um eine gute Ausbildung. "Betriebe sind gerne bereit, Schnuppertage zu vereinbaren. Ganz wichtig dabei: der Kontakt mit dem Ausbildner – da muss die Chemie stimmen, das ist die wichtigste Person während der Lehrzeit", betont Huber.

Wenn der Übergang Schule-Ausbildung-Beruf aus welchen Gründen auch immer schwierig ist, empfiehlt Huber die Website www.neba.at. "Unter dem NEBA-Dach werden zahlreiche Unterstützungsleistungen gebündelt, die sowohl Menschen mit Behinderung als auch ausgrenzungs-gefährdete Jugendliche kostenlos in Anspruch nehmen können. Wir vom AMS Kitzbühel können den Kontakt zu den Fachleuten herstellen."

Mit einer Lehre hat man alle Chancen am heimischen Arbeitsmarkt. | Foto: AMS
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