Startup launcht Sourcing-Marktplatz
Mit "Wonnda" direkt auf den Markt

Die Kitzbüheler Gründer Oliver Allmoslechner und Martin Ditzel. | Foto: J. Wittig
  • Die Kitzbüheler Gründer Oliver Allmoslechner und Martin Ditzel.
  • Foto: J. Wittig
  • hochgeladen von Klaus Kogler

Kitzbüheler Gründer launcht europäischen Sourcing-Marktplatz für Eigenmarken in Berlin: Chance für Händler, Onliner & Influencer.

KITZBÜHEL, BERLIN. Mit der neu entwickelten Plattform ermöglicht es das Startup "Wonnda", Produkte als Eigenmarke auf den Markt zu bringen. Händler und Influencer haben damit die Möglichkeit, selbst zu “Direct-To-Consumer” (D2C) Brands zu werden. Zum Start sind knapp 1.000 Produktideen sowie eine Ausschreibungsplattform verfügbar.

Pandemiebedingte Disruptionen in der globalen Supply Chain wirken sich vor allem auf die Geschäftstätigkeiten von Händlern aus. Der Start einer Eigenmarke mit Produkten “Made in Europe” erfährt deshalb erhöhte Nachfrage. “Was allerdings fehlt ist die digitale Infrastruktur, um die eigene Produktlinie, von der Idee bis zur Auslieferung an den Endkunden, auf den Markt zu bringen”, erklärt der Kitzbüheler Gründer Oliver Allmoslechner.

Wonnda wurde im Jänner 2022 von Martin Ditzel und Allmoslechner in Berlin gegründet. Ziel ist es, das “Operating System” für die nächste Generation an Consumer Brands zu werden. Mit über 100 europäischen Lohnherstellern in verschiedenen Produktkategorien und ausgewählten Partnern öffnet sich Wonnda in der ersten Version nun auch für Neukunden. Ein knappes Dutzend Projekte wurden bereits über Wonnda abgewickelt.

“Ich durfte vor einigen Jahren meinen Papa dabei unterstützen, seine eigene Produktlinie auf den Markt zu bringen. Dieses Unterfangen ist höchst komplex: Vom Design über das Finden des richtigen Produktionspartners bis hin zum Marketing. Es sind sehr viele Projektbeteiligte verbunden, um aus einer Idee Wirklichkeit werden zu lassen”,

erinnert sich Allmoslechner.

“Mit Wonnda entwickeln wir ein digitales Tool, das alle Projektbeteiligte auf eine zentrale Plattform bringt und somit Prozesse transparenter, schneller und effizienter gestaltet. Darüber hinaus können Brands mit Wonnda mühelos ihr Produktsortiment erweitern.”

Fokussierung

Im ersten Schritt fokussiert sich Wonnda auf die Erstellung von Private- und White Label-Produkten. Dabei arbeitet man vor allem mit jungen Marken aus dem E-Commerce-Segment sowie Influencern, aber auch Händlern zusammen, die ihre eigene Produktlinie auf den Markt bringen wollen. Interesse gibt es auch von mittelständischen Lohnherstellern, die ihr Private Label Geschäft erweitern wollen: Während neue Marken über konventionelle Vertriebswege schwer zu erreichen sind, bietet Wonnda einen attraktiven Kanal zur Neukundengewinnung und digitalisiert dabei Vertriebs- und Projektmanagementprozesse von Lohnherstellern.

“75 % der Generationen Z & Y greifen aufgrund von Qualitäts- und Umweltbewusstsein auf 'Direct-To-Consumer'-Marken zurück. Das zeigt klar, dass es hier enorme Chancen für Händler gibt, mit einer Eigenmarke Akzente zu setzen und eine kauffreudige Generation anzusprechen”,

so Ditzel zu einer von Wonnda durchgeführte Befragung zum Thema “Direct-to-consumer Brands”.

“Mit Wonnda bauen wir das Backend, um es den Marken von Morgen zu ermöglichen, Produkte komplett digital zu sourcen und zu launchen”,

ergänzt Allmoslechner.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.