TVB PillerseeTal - Vollversammlung

Strategie & Masterplan für touristische Zukunft

Mit vergangenen Saisonen zufrieden; strategische und nachhaltige Ausrichtung des Verbands.

PILLERSEETAL. Bei der Vollversammlung des TVB PillerseeTal in Waidring berichtete GF Armin Kuen über das Tourismusjahr 2021/22 und richtete einen strategischen Blick nach vorne.

Zaghafter (Corona-)Winterstart, Beschränkungen, Biathlon-Weltcup ohne Fans – die Winternächtigungen im Vorjahr sanken um 22,6 % auf 446.269, womit man sich dennoch zufrieden zeigte. Der Sommer lag sogar um 1,22 % über Vor-Corona-Niveau (478.468 Nächtigungen). Insgesamt lag die Nächtigungszahl mit 924.736 (–11,9 %) über den Erwartungen.

"Künftig werden wir uns weniger diese Zahlen, sondern vielmehr die Wertschöpfungsdaten ansehen. Unsere Bettenpreise liegen über dem Tirol-Schnitt, im Sommer ist aber noch eine preisbewusstere Gestaltung möglich. Es braucht 'Mut zum Preis', den wir im Winter bereits haben",

so Kuen.

Laut neuem Prognosetool "Micado Insights" könne man positiv auf die Wintersaison blicken. "Die Buchungssituation ist bereits sehr positiv."

Nachhaltiger Lebensraum

Das Thema "Nachhaltigkeit" und das "Lebensraummanagement" stehen im Fokus der künftigen strategischen Ausrichtung des Verbands. Im Fokus steh der Dialog aller Interessensgruppen. Der TVB müsse als Kompetenzzentrum für das Lebensraummanagement fungieren.

"Wir müssen insgesamt ökologischer werden, z. B. mit Green Events und nachhaltiger Mobilität oder der Zertifizierung von Betrieben für das Österr. Umweltzeichen",

so Kuen.

Laut "Masterplan 2022" will man bis 2030 zu den familienfreundlichsten Regionen und zu den Top-Ganzjahres-Urlaubs-Destinationen in den Alpen zählen.

Mehr als Marketing

Zur jüngsten Diskussion um die Kitzbüheler Alpen Marketing GmbH (KAM) meinte Kuen, die

"KAM ist viel mehr als nur Marketing. Damit werden viele Kosten eingespart und Kräfte gebündelt, gemeinsame Produkte entwickelt, Innovationen lukriert und IT-Kompetenzen gebündelt. Die Zusammenarbeit über Regionsgrenzen hinweg ist wichtiger denn je. Man kann aber über Strukturen nachdenken, hinterfragen und diese überarbeiten und anpassen. Das geschieht nun auch, nachdem es eine sehr konstruktive außerordentliche Generalversammlung gegeben hat."
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