Lehrlinge
Vom Gymnasiast zum Lehrling
OBERNDORF (be). Marco Huber – im Betrieb wegen einer Namensgleichheit Marc genannt – kommt aus Söll und ist begeisterter Lehrling im Service und in der Küche des Oberndorfer Penzinghofs.
Nach der Volksschule hat Marc das Gymnasium besucht. „Das war aber nicht so mein Ding“, sagt er heute. Er machte sich schlau und entschied sich für eine Gastronomie-Lehre. Obwohl er ein guter Schüler war, beendete er das Gymnasium nach der 5. Klasse. Da hieß es erst einmal Vorurteile in der eigenen Familie aufzuräumen, denn die Mutter war keinesfalls begeistert davon. „Ich habe noch immer Kontakt zu einigen Schulkollegen und natürlich muss ich mir den einen oder anderen blöden Spruch anhören“, lacht er. Allerdings hat er den Schritt keinen Tag bereut. Im Penzinghof-Team hat er bereits seinen festen Platz eingenommen und lernt dort genauso gern und gut wie in der Schule.
Seine Ausbildnerin, Barbara Buter-Lindner schwärmt von ihrem Lehrling. „Es ist heute extrem schwer, so einen Lehrling wie Marco zu bekommen“, sagt sie. Vier Jahre dauert die Doppellehre für Koch und Kellner und für danach hat der junge Servicemitarbeiter auch schon Ideen. In Erwägung zieht er, einmal auf einem Schiff zu arbeiten oder auch in einer Küche im Ausland. Mit der Arbeitszeit als Lehrling kommt er gut zurecht. „Jede Stunde mehr wird bezahlt und zum Ausruhen gibt es ja die Zwischensaisonen“, sieht er die Dinge pragmatisch.
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