Jäger zogen positive Bilanz

KIRCHBERG/BEZIRK KITZBÜHEL (red.). Bei der Bezirksversammlung mit Trophäenschau (mit über 1.000 Trophäen) zogen die Jägerinnen und Jäger des Bezirks Jahresbilanz 2016. Diskutiert wurden auch die Verjüngungsdynamik und das neue Jagdgesetz.

1.381 Jägerinnen und Jäger sind im Bezirkes tätig. Bezirksjägermeister Martin Antretter zeigte sich zufrieden mit den Abschusszahlen. Im Vorjahr wurden 1.172 Stück Rotwild, 642 Stück Gamswild sowie 2.529 Stück Rehwild erlegt. „Inklusive Fallwild konnten wir beim Schalenwild einen Gesamtabgang von 4.343 Stück verzeichnen. Mit einer Abschussquote von 82 % beim Rotwild liegen wir tirolweit im guten Mittelfeld“, bilanzierte Antretter positiv. Weiters wurden 51 Birkhahnen sowie 247 Murmeltiere erlegt.

Zu den Nutzungskonflikten meinte der Obmann des Bezirksjagdbeirates LA Josef Edenhauser, „dass auch zukünftig weitere Lenkungsmaßnahmen wie der Woipertouringer bzw. Freeride Kitzbühel notwendig" seien und dazu „müssen alle Verantwortlichen ins Boot geholt werden.“ Der Leiter der Bezirksforstinspektion, Michael Neuwirth, appellierte an die Jägerschaft, „die Abschusspläne einzuhalten. Diese sind Bescheide der Behörde ähnlich wie ein Baubescheid.“ Er wies überdies einmal mehr auf die Notwendigkeit der Verjüngungsdynamik hin. Man sei auf den richtigen Weg, das Ziel aber sei noch nicht erreicht.

Der Behördenvertreter, BH-Stv. Martin Grander, gab einen Einblick über die Umsetzung des neuen Jagdgesetzes, das seit dem Vorjahr gültig ist.

Bei der Versammlung wurde der langjährige Kirchdorfer Hegemeister Johann Seiwald mit dem Ehrenzeichen des Bezirkes ausgezeichnet. Berufsjäger Peter Atzl aus der Kelchsau wurde im Beisein seines Jagdpächters Francois Landolt zum Wildmeister ernannt.