"Umweltfighter" kämpfen für leistbares Wohnen

Georg Hechl, Maria "Melle" Strele, Matthias Schroll und Gebi Mair (v. li.) stehen hinter den Grünen.
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  • hochgeladen von Johanna Bamberger

KITZBÜHEL (jos). In der ersten Phase des Wahlkampfes für die Wahl am 25. Februar beschäftigten sich die Grünen des Bezirkes Kitzbühel intensiv mit dem Thema Umwelt. In der zweiten Phase setzen sie sich nun mit den Bereichen Wohnen, Solarenergie und Solidarität auseinander. Bei einem Pressegespräch am 9. Februar äußerten sie ihre Wünsche und Änderungen.

Ärgernisse mit Freizeitwohnsitzlern

Schon seit geraumer Zeit seien den Bürgern die Zweit- und Freizeitwohnsitze im Bezirk Kitzbühel ein Dorn im Auge. "Es wird viel gebaut in unserer Region, leider aber für die Falschen. Zweitwohnsitzler können problemlos Wohnräume erwerben, von den Einwohnern kann sich aber das Wohnen fast niemand mehr leisten", so Maria "Melle" Strele, Spitzenkandidatin der Grünen im Bezirk Kitzbühel. Man müsse sich in den Gemeinden strenger an das örtliche Raumordnungskonzept halten und nicht so leichtfertig Änderungen vollziehen, wie es in der Vergangenheit oft praktiziert wurde. Derzeit herrsche im Bezirk eine geschätzte Quote von 17 % an Freizeitwohnsitzen. "Man muss die Erlaubnis erteilen, Freizeit- und Zweitwohnsitze in Anspruch zu nehmen, muss diese aber dann höher besteuern. Die Bürgermeister sind rational nicht in der Lage, eine Raumordnung zu schaffen", so Gebi Mair, Clubobmann der Grünen. "Es gibt bereits Gespräche, eine Lösung hat dazu aber noch niemand", so Mair weiter.

Tranzparenz bei Mietpreisen

Ein wichtiger Punkt für die "Umweltfighter" ist die Transparenz bei Mietkosten. Ein einheitlicher Mietpreisspiegel solle hier eingeführt werden, um mehr Übersicht zu schaffen. Des Weiteren drängen die Grünen auf ein Spekualtionsverbot: "Nach Auslauf der Wohnbauförderung soll ein Objekt nicht zum Spekulationsobjekt werden", appelliert Mair.

Öffis für Nachtschwärmer

"Wenn junge Leute ausgehen, ist es oft teuer, sich mit einem Auto abholen zu lassen oder sich ein Taxi zu nehmen", schildert Matthias Schroll aus Westendorf, jüngster Bezirkskandidat der Grünen im Bezirk Kitzbühel. "Wir wollen hier an Zug- und Busverbindungen arbeiten, die auch abends und nachts fahren, da hinkt der öffentliche Verkehr noch nach", so Schroll weiter. Dafür aufkommen soll laut den Grünen das Land, damit die einzelnen Gemeinden entlastet werden.

Die Grünen in Tirol erhalten laut eigenen Angaben durchwegs eine positive Rückmeldung zu deren Parteiprogramm.

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