Fieberbrunner Winterkönige
Der „Winterkönig“ feiert Premiere: Heimische Kreative kreieren Wintermärchen für Skishows.
FIEBERBRUNN (niko). Skishows gibt es viele, Fieberbrunn inszeniert heuer eine ganz individuelle. Rund um den Kreativ-Kopf Manfred Fuschlberger hat sich ein Netzwerk von einfallsreichen Gestaltern aus dem Ort zusammengetan, um die Gäste der wöchentlichen Skishow mit einem neuen Konzept zum Staunen zu bringen.
Keine klassische Skishow, sondern ein Wintermärchen tritt auf's Ski-Parkett. Erzählt wird der „Winterkönig“ – eine Weltentstehungsgeschichte, die anhand von sieben Farben dargestellt wird.
Pletzenauer leitet Projekt
Projektleiter Bernhard Pletzenauer, von TVB, Gemeinde und Bergbahnen mit der Umsetzung der Fieberbrunner Winterhighlights beauftragt, erläutert: „Wir wollten keine klassische Skishow mehr, sondern eine Geschichte inszenieren. Wichtig war uns, dass alle Kompetenzen aus der Region kommen, dabei dürfen wir auf langjährige Partner wie z.B. die Firmen Trixl und Foidl oder auch das Tirol Camp setzen.“
Als kreativer Kopf hinter der Geschichte konnte Manfred „Fusl“ Fuschlberger gewonnen werden. „Die Idee war, eine unterhaltsame Geschichte zu erzählen, in die die Fahrten der Skischulen als Teil der Inszenierung integriert werden können. Gleichzeitig sollte sie ein leichtes und positives Thema behandeln. Daraus ist eine Geschichte von anfänglicher Rivalität, die sich letztlich ins Positive kehrt, entstanden – mit dem Regenbogen als Symbol für den Frieden“, so der Fieberbrunner.
Kreativ-Projekt mit viel regionalem Input
Die Fa. Foidl fertigte eine zwölf Meter große Holzbühne als Fixpunkt des Eventwinters und Herz der „Winterkönig“-Inszenierung. Die Fa. Trixl wird unter anderem durch Magdalena Trixl repräsentiert, die mit ihren Schülerinnen die Farben tänzerisch interpretiert und für die Choreographie zuständig ist: „Jede Tänzerin symbolisiert eine Farbe und mit ihren Bewegungen auch den Charakter der Farbe“, erklärt die aktive Tanzlehrerin.
Den Soundtrack für die rund 45-minütige Show liefern Musiker aus der Region. Marco Höck komponierte gemeinsam mit Adrian Barsev im St. Ulricher Woodways-Musikstudio rund 80 Prozent der Musiktracks und spielte diese ein: „Von Filmmusik über HipHop bis hin zu Rock und Klassik – das Repertoire ist breit gefächert", so Höck.
Fieberbrunner in Berlin
Der Fieberbrunner Michael Schneider, der Modedesign in Berlin studiert, brachte seine Kreativität in Form aufwändig gestalteter Kostüme ein: „Ich habe mich von traditioneller Kleidung aus der ganzen Welt inspirieren lassen, denn darum geht es auch in der Geschichte des Winterkönigs: Lasst uns alle gemeinsam feiern.“ Unter anderem verarbeitete er 100 Meter Tüll, 20 Kilogramm Federn, 50 Meter Organza, zehn Meter Heißluftballonseide und 200 LED-Lichter.
In den Reihen der Kreativen sitzt auch Fieberbrunns Urgestein Wolfgang Schwaiger, der seine Erfahrungen als Regisseur einbringt: „Ich sehe mich als Brücke zwischen unseren hochkarätigen lokalen Interpreten und dem Publikum. Unser Ziel ist es, das Publikum eine dreiviertel Stunde zu verblüffen und mit einem guten Gefühl nach Hause zu schicken“, so Schwaiger.
Premiere feiert der Winterkönig am 30. 12. im Rahmen des Vorsilvesters (ab 19 Uhr). Danach wird er wöchentlich dienstags im Zuge der Skishows aufgeführt.
Fotos: smpr.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.