Keine Entspannung am Arbeitsmarkt

BEZRIK (bp). Die derzeit europaweit angespannte Wirtschaftslage spiegelt sich auch in den jüngsten Arbeitsmarktdaten wider. Der Bezirk Kitzbühel gehört in den Sommermonaten zu jenen Bezirken in Österreich mit der niedrigsten Arbeitslosenquote, aber auch Kitzbühel verzeichnet steigende Arbeitslosenzahlen.

Erstmals seit vielen Jahren waren in einem August mehr als 1.000 Personen arbeitslos. Ende August waren 1.023 Personen arbeitslos, um 73 bzw. um 7,7 % mehr als im Vorjahr. Weitere 122 Personen (um 38 mehr als im Vorjahr) absolvieren eine Ausbildung und sind daher in der offiziellen Arbeitslosenstatistik nicht enthalten.

"Neben der allgemeinen Wirtschaftslage und dem erschwerten Zugang zur Pension, wirken sich auch einzelne Insolvenzen und der verstärkte Zuzug aus den neuen EU - Ländern auf die Arbeitsmarktsituation negativ aus", so Manfred Dag, Leiter des AMS Kitzbühel.

"Unverändert schwierig ist die Situation für ältere Arbeitsuchende. Ein Drittel der Arbeitslosen ist älter als 50 Jahre", so Dag. Insgesamt waren 335 Personen in dieser Altersgruppe beschäftigungslos, um 17 % mehr als im Vorjahr. Ältere sind auch deutlich länger arbeitslos.

Rückgänge im Tourismus

Die heimischen Betriebe suchen derzeit auch weniger Arbeitskräfte. So waren Ende August 290 Jobangebote mit einem sofortigen Arbeitsbeginn beim AMS Kitzbühel gemeldet, um 49 weniger als im August des Vorjahres. Die stärksten Rückgänge gab es in den Tourismusberufen und generell bei Hilfsberufen.

"Am schwierigsten ist derzeit die Arbeitssuche in den Büroberufen, im Verkauf und in den Hilfsberufen. Hier sind deutlich mehr Personen auf Arbeitsuche als Jobangebote vorhanden sind. Besonders schwierig ist die Arbeitssuche für Ältere und Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen". 500 Jobangebote sind bereits für die Wintersaison gemeldet.

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