Wartelisten bei Krippen lang

Stadt? Land? Bund? Den Eltern ist egal, aus welchem Topf das Geld für die Kleinkindbetreuung kommt – Hauptsache es kommt.
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  • hochgeladen von Cornelia Grobner

KLOSTERNEUBURG (cog). Erst im letzten Herbst wurde in Kierling die Krabbelgruppe "Schneckenhaus" eröffnet, aber schon jetzt platzt sie aus allen Nähten. "Wir haben lange Wartelisten und der nächste Platz ist erst 2015 frei", erläutert die pädagogische Leiterin Rebekka Kapeller die Situation: "Der Bedarf für ein zweites Haus wäre in jedem Fall gegeben."

Mindestens ein Jahr Wartezeit
Im ebenfalls erst vor einem Jahr eröffneten Montessori-Kleinkinderhaus sieht es ein bisschen besser aus: "Es gibt Wartelisten, aber auch sehr oft ganz spontan die Möglichkeit eines sofortigen Eintritts", erklärt die dortige Leiterin Gabriela Domes – Planungssicherheit für WiedereinsteigerInnen ist das aber keine. Familien-StR Maria-Theresia Eder (ÖVP) dazu: "Natürlich bin ich die Letzte, die Nein sagt, wenn jetzt wer kommt und ein weiteres Haus eröffnen will, aber im Moment sind ausreichend Plätze vorhanden. Wesentlich ist, dass das Ganze finanzierbar bleibt." Viele freie Plätze würden sich schlichtweg nicht rechnen.

Keine öffentliche Krippe
Von der Stadt sei jedenfalls keine öffentliche Krabbelstube geplant, so Eder: "Stadt und Land fördern pro Kind und Monat jeweils mit 73 Euro. Außerdem sind 2.300 Euro jährlich von der Steuer absetzbar."
Anders sieht die SPÖ die Situation. Stadtrat Karl Hava: "Wie viele müssten arbeiten gehen und können sich die private Betreuung trotz Förderung nicht leisten? Auch im Kinderhaus der Volkshilfe sind die Wartelisten lang."
Unterstützung von der ÖVP bei einem Appell ans Land für eine bessere Förderkulisse erhalten die Roten in Klosterneuburg nicht: "Wie es im Moment mit den Förderungen rennt, finde ich nicht schlecht", so Eder.

ZUR SACHE
Niederösterreich erfüllt das EU-Ziel von 33 % Unter-Dreijährig-Betreuten mit 21,2 % nicht. In Klosterneuburg gibt es drei private Krabbelstuben. Die Kosten für einen Ganztagesplatz liegen bei 300-400 Euro monatlich zuzüglich des Essensgeldes.
Außerdem sind derzeit sieben Hilfswerk-Tagesmütter aktiv (1 in Karenz, 2 in Ausbildung). Die Landesförderungen von 0-75 % von maximal 400 Euro monatlich pro Platz sind abhängig vom Einkommen gestaffelt.

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