Statistik
Arbeitslosigkeit schrumpft gegen den Trend in Krems
Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Krems ist weiterhin rückläufig. Bereits seit 26 Monaten in Folge geht diese zurück. Ende April 2023 sind 1.418 Personen beim AMS Krems arbeitslos vorgemerkt. Um 20 oder 1,4 % weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
BEZIRK KREMS. Diese Entwicklung entspricht nicht dem Trend. Sowohl österreichweit als auch bei einer Reihe von AMS-Geschäftsstellen in NÖ sind bereits wieder steigende Zahlen in den Arbeitslosenregistern feststellbar. Inklusive Schulungsteilnehmer befanden sich 1.792 Personen in der Region auf Jobsuche (-1,0% gegenüber dem Vorjahr). Die prognostizierte Arbeitslosenquote für April liegt bei 4,1% und somit auch deutlich besser als der Wert für NÖ mit 5,4% bzw. für Österreich mit 6,2%.
Fordernde Bedingungen
„Österreichweit ist bereits von einer Rezession die Rede, die vorliegenden Daten zeigen, dass wir im Bezirk Krems trotz schwierig werdender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf einem guten Weg sind und gemeinsam mit unseren Partnern auf die richtigen Maßnahmen setzen“, freut sich AMS Krems Chef Erwin Kirschenhofer über die Ergebnisse.
Fachkräfte ausbilden
Qualifizierung und Besetzung freier Stellen: Einen ganz besonderen Fokus legt das AMS NÖ heuer auf die Fachkräfteausbildungen. "Im Zuge unserer Qualifizierungsoffensive 2023 konnten heuer bereits 979 Kundinnen und Kunden eine passgenaue Fachausbildung starten. Im Arbeitsmarktbezirk Krems waren es 27", so Kirschenhofer. Darüber konnten im laufenden Jahr bereits 1.435 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt werden. Das sind um über 15% mehr als im Vorjahr und das AMS Krems liegt damit mit Amstetten und Mödling unter den TOP 3 Geschäftsstellen in NÖ.
Langzeitarbeitslosigkeit reduzieren
184 Personen suchen im Arbeitsmarktbezirk bereits seit einem Jahr oder länger Arbeit. "Die Existenz von Langzeitarbeitslosigkeit verursacht eine Reihe von negativen Folgen: Armut der Betroffenen und der Familienangehörigen, Verlust von Kompetenzen und letztlich Wohlfahrtsverluste für die gesamte Volkswirtschaft. Dank konsequenter und ressourcenintensiver Vermittlungs- und Beratungsarbeit sowie maßgeschneiderter Förderprogramme des AMS in Kooperation mit dem Land und den Sozialpartnern konnte die Langzeitarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 33,8% gesenkt werden. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit bleibt weiter ganz oben auf unserer Agenda“, gibt Kirschenhofer die Richtung vor.
Arbeitskräfte gesucht
Die heimischen Unternehmen suchen weiterhin nach Arbeitskräften. Ende April 2023 sind mit 1.266 freien Stellen um +0,3% und damit noch um ein kleines Stück mehr als im Rekordjahr 2022 gemeldet.
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