Mautern, Stein
Donaubrücke Stein - Mautern: Behelfsbrücke regelt Verkehr während der Komplettsanierung
Eine Behelfsbrücke übernimmt den Verkehr während der Generalsanierung der Donaubrücke Stein - Mautern.
MAUTERN. "Schon ein ganzes Jahr ist die Mauterner Brücke – besonders auf der Steiner Seite – ein Spießroutenlauf für alle Fußgänger", erklärt Maria Klein, die sich gerade auf den Weg nach Hause über die Brücke macht. Die engagierte Rad- und Fußgängerin ergänzt: "Für Radfahrer ist es wirklich gefährlich, denn sie müssen die Fahrbahn benützen. Und obwohl zurzeit für alle Verkehrsteilnehmer eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30km/h gilt, wird diese leider nicht immer eingehalten. Doch vielen Steinern und Mauternern, die diese Brücke gerne und teilweise oft frequentieren, reicht es nun. Ein Zettel wurde mit Folie geschützt unter das Baustellenschild mit der Markierung "Inspektion" gehängt. Darauf zu lesen ist "Wann ist diese Inspektion endlich fertig? FußgängerInnen und Radfahrer brauchen auch Platz!"
Generalsanierung ist fix
Die 125 Jahre alte Brücke ist auch aufgrund des beträchtlichen Verkehrsaufkommens von etwa 11.000 Autos täglich „derzeit in einem verkehrssicheren, aber trotzdem dringend sanierungsbedürftigen Bauzustand“, hieß es noch im Dezember 2020 nach einer zwölf Monate dauernden Untersuchung seitens des NÖ Straßendienstes.
Virtueller Brückengipfel
Am 11. Jänner 2021 wurde in einem virtuellen Brückengipfel Einigkeit über den Sanierungsplan erzielt. Eine temporäre Behelfsbrücke wird während der Bauarbeiten die beliebte Verkehrsverbindung aufrecht erhalten. Vertretern der betroffenen Gemeinden, der Bezirkshauptmannschaft Krems, des Bundesdenkmalamtes, der Weltkulturerbegemeinden, des Verkehrsverbundes Ost-Region, der Einsatzorganisationen wie Polizei und Feuerwehr, aus dem Tourismusbereich, der Schifffahrtsbehörde und des NÖ Straßendienstes waren in der Gesprächsrunde involviert. Als Grundlage für den Austausch diente dem Sanierungskonzept ein Gutachten des Denkmalbeirates im Bundeskanzleramt, das schon im Jänner 2021 fertiggestellt wurde.
Behelfsbrücke kommt
Die Behelfsbrücke mit zwei Fahrstreifen, und einem kombinierten Geh- und Radweg wird mit einer Maximalbelastung von fünf Tonnen errichtet. In weiterer Folge werden die bestehenden Tragwerke der Donaubrücke ausgeschwommen. Die Sanierung der Tragwerke erfolgen am Land. Zudem steht die Erneuerung der Fahrbahn sowie der Tragwerkselemente an. Die beidseitigen Geh- und Radwege werden dabei auf jeweils 2,5 Meter verbreitert, die Fahrbahnbreite bleibt wie bisher. Die Lastbeschränkung der sanierten Brücke liegt bei 16 Tonnen. Die Behelfsbrücke, die 2023 errichtet werden soll, wird zuletzt wieder abgebaut. 2026 rechnen die Verantwortlichen mit der Fertigstellung.
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