Universitätsklinikum Krems
Kinder und Jugendliche beim Trauern unterstützen
Im Zuge des Impulsworkshops „Trauerbewältigung bei Kindern und Jugendlichen“ erhielten die teilnehmenden Mitarbeiter des Universitätsklinikums Krems Einblicke in die facettenreiche Theorie der Trauerbewältigung und Hilfestellungen für den beruflichen Alltag
KREMS. Gerade in einem Klinikum sind Mitarbeiter regelmäßig mit dem Thema Tod und Trauerbewältigung konfrontiert. Dies stellt vor allem für Kinder und Jugendliche eine besondere Ausnahmesituation dar. Die Themen „Trauer“ und „Tod“ offen, aber doch mit der nötigen Sensibilität ansprechen zu können, ist für den Praxisalltag der Mitarbeiter des Universitätsklinikum Krems notwendig.
Trauerbewältigung
Dieser Thematik hat sich die Koordinatorin des Psychologischen Dienstes, Martina Mondl, angenommen und einen Impulsworkshop zum Thema „Trauerbewältigung bei Kindern und Jugendlichen“ organisiert. Im interdisziplinären Rahmen arbeiteten die 22 TeilnehmerInnen mit Hilfe der Workshop-Leiterin und Familientrauerbegleiterin Elke Kohl den theoretischen Hintergrund zur Trauerbewältigung auf. Mit buntem Anschauungsmaterial wurde aufgezeigt, wie die Trauerbewältigung abläuft, eine Trauerbegleitung funktionieren und wie man mit dem Thema offen umgehen kann.
Familien begleiten
Hierbei standen die unterschiedlichen Facetten der Trauerphasen von Kindern und Jugendlichen im Falle des Todes eines nahen Angehörigen im Vordergrund. Im Zuge des Workshops wurde klar: Um Kinder und Jugendliche gut durch die Trauerphasen begleiten zu können, müssen auch die Eltern die für sie notwendige Unterstützung erhalten. „Ein Todesfall
ist für Kinder immer eine Ausnahmesituation. In dieser müssen die Eltern auch schwierige Entscheidungen übernehmen und mit ihren Kindern offen, ehrlich und verständlich kommunizieren. Wir unterstützen also nicht nur Kinder und Jugendliche in dieser schweren Zeit, sondern bestärken auch die Eltern in ihrer Handlungsfähigkeit“ erklärt Martina Mondl.
Stütze für Trauernde
Das Angebot einer professionellen Trauerbegleitung ist für Angehörige eine große Stütze im Trauerprozess, die Weiterbildung in diesem Bereich ist daher ein wichtiger Bestandteil für MitarbeiterInnen des Klinikums. In enger Zusammenarbeit mit dem Familientrauerprojekt „CUT“ (sinngemäß für „Einschnitt“ im Leben, Projektleitung Elke Kohl) des Fördervereins Palliative Care Krems sowie der Caritas kann auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus eine weiterführende Betreuung angeboten werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.