Grafenegg
Reitschule wird nach Renovierung zum Rudolf Buchbinder-Saal
Architekt Ernst Maurer gewinnt die europaweite Ausschreibung für die Renovierung der Reitschule Grafenegg.
GRAFENEGG. „Grafenegg ist heute eine internationale Visitenkarte Niederösterreichs. Mit der Renovierung und Sanierung der Reitschule schaffen wir die Grundlage, dass Kunst und Kultur hier auch in Zukunft auf höchstem Niveau stattfinden können", erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner anlässlich der Vorstellung des Architekts des Gewinnerprojekts in der Reitschule.
Neu: Rudolf Buchbinder-Saal
"Die Sanierung der Reitschule mit der Schaffung des Rudolf Buchbinder Saales ist ein Meilenstein und stärkt das Profil des Landes Niederösterreichs als Kulturland", unterstreicht Mikl-Leitner und dankt Rudolf Buchbinder, dass er Grafenegg zu einem der besten Festival-Standorte in ganz Europa gemacht hat.
Demut und Freude
Rudolf Buchbinder sieht in dem neuen Saal „eine ideale Ergänzung und Vervollständigung“ von Grafenegg. Dass der Saal nach ihm benannt wird, erfülle ihn mit „Demut und Freude“ und äußert: „Es rührt mich zutiefst und es ist ein großes Glück, dass ich die Unbennenung noch zu Lebzeiten erlebe!"
26 eingereichte Projekte
Der Jury-Vorsitzende des Architekturwettbewerbs, Ernst Fuchs, informierte über die öffentliche eu-weite Ausschreibung und den zweistufigen Bewerb, wobei es sechs von 26 Projekte in die zweite Runde schafften.
Architekt Maurer überzeugt
Der Entwurf von Architekt Ernst Maurer (Maurer&Partner) wurde von der Jury zum Siegerprojekt nominiert. Der Planer überzeugte etwa mit der Verlegung des Kammermusiksaals in den ersten Stock. Durch Verbindungstüren werden die Räumlich stärker mit dem Auditorium und dem Park verbunden.
Die großzügigen Fensterflächen im ersten Stock lassen den Blick auf Wolkenturm, Schloss und Park schweifen und verbindet so das akustische mit dem optischen Erlebnis. Der westseitige Zubau ist laut dem Architekten für weitere Künstlerzimmer und technische Ausstattung vorgesehen. Damit entsteht mit dem Gebäudekomplex ein multifunktionaler Veranstaltungssaal in historischem Ambiente.
Meisterwerk für 15 Mio. Euro
Die Landeschefin zeigt sich erfreut: „Es wird ein Meisterwerk – sowohl architektonisch und vor allem auch akustisch!“ Insgesamt fließen 15 Millionen Euro in den geplanten Um- und Zubau, der im Winter 2024 startet und im Sommer 2026 eröffnet wird.
Sponsoren
Die Raiffeisen NÖ-Wien und die Donau Versicherung fördern das Projekt. Raiffeisen sei „weit mehr als eine Bank“, betonte Generalanwalt Hameseder: „Uns liegt die Weiterentwicklung unseres Landes am Herzen. Raiffeisen ist sei seit dem Jahr 2006 Generalsponsor von Grafenegg."
Zur Sache
Die Kosten von 15 Millionen Euro wird je ein Drittel von der Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft, Land Ö und Bund übernommen.
Für Unterstützer des Projekts, werden Klangbausteine oder die Übernahme einer Baumpatenschaft in Grafenegg angeboten, die bereits ab 10 Euro erhältlich sind.
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