Den Tieren und der Natur zuliebe
Auf das Silvesterfeuerwerk verzichten
Menschen, Tiere, Umwelt und Klima profitieren gleichermaßen, wenn der Jahreswechsel ohne Feuerwerk und Knallerei gefeiert wird.
Feuerwerk & Co. haben in mehrerlei Hinsicht negative Auswirkungen:
- Lärm: Böller sind bis zu 170 Dezibel laut, die menschliche Schmerzgrenze hingegen liegt bei 130 Dezibel. Sekundenbruchteile reichen aus, um das Gehör zu schädigen. Zum Vergleich: Wer zwei Meter neben einem Presslufthammer steht, muss ohne Gehörschutz Lärm mit rund 100 Dezibel ertragen.
- Atemluft: Am Neujahrstag ist die Luft vielerorts dermaßen mit Feinstaub belastet, wie zu keinem anderen Zeitpunkt des Jahres. In Österreich z. B. verursachen Feuerwerke rund 2% der jährlichen Gesamtmenge an Feinstaub.
- Abfälle: Feuerwerke verursachen Tonnen an Abfällen, die zumeist in der freien Natur landen. Reste von Silvester-Raketen und Böllern werden nur selten von den Feiernden aufgesammelt. Das ist nicht nur ein Ärgernis für viele Menschen, sondern für Wild- und Nutztiere sogar eine echte Gefahr.
- Vergiftung: Feuerwerke verteilen auch Strontium, Arsen, Blei, Selen und Cäsium in der Luft, im Boden und im Wasser. Etliches davon ist hochgiftig.
- Verletzungen: In Österreich werden jedes Jahr rund 200 Menschen so schwer durch Feuerwerkskörper verletzt, dass sie in Krankenhäuser gebracht werden müssen. Behandelt werden müssen insbesondere offene Wunden und Verbrennungen.
Feuerwerk für Vögel ein Alptraum
Radaraufnahmen belegen, wie unsere Vögel durch die Knallerei zu Silvester gestört werden. Für sie beginnt das neue Jahr mit einem Alptraum, der für etliche unter ihnen zu Verletzungen führt oder sogar den sicheren Tod bedeutet.
Die Knallerei stellt für unsere Vögel eine massive Störung dar. Durch das panikartige Auffliegen in die Dunkelheit, geht den Vögeln Energie verloren. Energie, die sie im Winter dringender benötigen. Aber auch tödliche Gefahren lauern in der Dunkelheit: in Panik können sie mit Hindernissen kollidieren.
° Kollisionen mit Hindernissen – Hochspannungsleitungen, Gebäuden, Windradanlagen
° Erhöhter Energieverbrauch – gerade im Winter, wo Nahrung knapp ist
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