Stadtfeuerwehren übten
Am Vorabend zum Nationalfeiertag die Schlagkraft zur Schau gestellt

Kufsteins Feuerwehrkommandant überwacht das Anrücken seiner Einsatzkräfte auf den Oberen Stadtplatz | Foto: Fotos: Fluckinger (Wörgl), Noggler (Kufstein)
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  • Kufsteins Feuerwehrkommandant überwacht das Anrücken seiner Einsatzkräfte auf den Oberen Stadtplatz
  • Foto: Fotos: Fluckinger (Wörgl), Noggler (Kufstein)
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Den 25. Oktober haben sich auch heuer wieder die Stadtfeuerwehren von Wörgl und Kufstein für ihre Jahreshauptübungen auserkoren. In Wörgl bewiesen die Einsatzkräfte ihre Schlagkraft am "Tann"-Frischfleischwerk auf dem Gelände der Firma "Spar", in Kufstein im und rund um's historische Rathaus. Dutzende Schaulustige ließen sich die Spektakel nicht entgehen.

WÖRGL, KUFSTEIN (bfl/nos). Die großen Schauübungen der beiden Stadtfeuerwehren in Wörgl und Kufstein lockten auch heuer wieder zahlreiche Neugierige und Interessierte. Beinah traditionell wählen die Wehren dafür den Vorabend zum Nationalfeiertag, um ihre Stärke an besonderen, ausgewählten Übungsobjekten unter Beweis zu stellen. Diesmal waren das "Frischfleischwerk" der "Tann"-Metzgerei in Wörgl und das Rathaus in Kufstein an der Reihe.

Komplexes Gebäude als Herausforderung

In Wörgl und Kufstein ertönte jeweils um 19 Uhr die Sirene und rief die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren zum vermeintlichen Einsatz.
Die Leitung des Einsatzes in Wörgl übernahm Kommandant-Stv. Hubert Ziepl, den ein spannendes Übungsszenario erwartete, bei dem im Gebäude ein Werkstattbrand ausgebrochen war. Die große Herausforderung für die Mitglieder der Feuerwehr lag in der Beschaffenheit des Gebäudes, das komplett klimatisiert ist und somit keine Fenster hat. „Das Gebäude ist sehr komplex, da kann man von außen fast nichts machen“, beschrieb Wörgls Feuerwehrkommandant Armin Ungericht die Problematik. Demnach mussten die 65 Feuerwehrmänner das Szenario über den „Innenangriff“ lösen. Sich im Gebäude befindliche Personen wurden über Notöffnungsstiegen von den Einsatzkräften hinausgebracht, weitere „Opfer“ über den Hubsteiger geborgen ehe die Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten beginnen konnten.
Im Einsatz waren zehn Fahrzeuge der Feuerwehr. Im Rahmen der Jahresübung fand auch eine Einsatzleiterprüfung des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) statt. Dieses war mit vier Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften vor Ort, die sich nach der Bergung um die „Opfer“ kümmerten. Ein zentraler Aspekt dieser Übung, war auch das Üben eines guten Zusammenspiels der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Roten Kreuz.

"Teeküche" im Rathaus brannte (zum Schein)

Die Kufsteiner Stadtfeuerwehr präsentierte der Bevölkerung ihre Schlagkraft in zwei Einsatzszenarien. Zum einen wurde ein Brand in der Teeküche im dritten Stocks des Rathauses angenommen – einige Personen mussten aus dem Gebäude gerettet werden, manche davon mit der Drehleiter über den Balkon des historischen Baus. Zum anderen mussten die Einsatzkräfte einen technischen Einsatz, einen Verkehrsunfall zwischen einem Radlader und einem Pkw, meistern. Unter dutzenden gespannten Augenpaaren arbeiteten die Retter ihre Einsätze ab während  der Bevölkerung Schritt für Schritt das Einsatzvorgehen vom Moderator erläutert wurde.

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