Top Brenner im Bezirk

Kaufmann & Höck bei "Destillata" ausgezeichnet

Medaillenregen für Wolfgang Kaufmanns Ellmauer Edelbrände, auch Manfred Höck aus Schwoich wieder im internationalen Elitekreis der besten Brenner.

ELLMAU/SCHWOICH (nos/hn). Außerordentlich erfolgreich war die Teilnahme an der "Destillata 2019" für den Ellmauer Brenner Wolfgang Kaufmann und den Schwoicher Manfred Höck.

21 Produkte reichte Kaufmann aus seinem Sortiment zum internationalen Bewerb ein und alle 21 wurden vor kurzem bei der Gala auf Schloss Grafenegg in Niederösterreich prämiert.

Mit siebenmal Gold, siebenmal Silber und siebenmal Bronze wurden die edlen Brände aus Ellmau ausgezeichnet – in Summe das beste Tiroler Ergebnis. „Den Tirolern wird nachgesagt, dass sie die besten Schnapsbrenner sind. Und wenn du dann von denen der Beste bist – ist es nochmals besonders,“ freut sich Kaufmann über das Ergebnis.
Stellen mussten sich die Brenner aus dem Bezirk dabei rund 100 Teilnehmern aus zehn Nationen, darunter sogar Argentinien und Chile. Eine hochkarätige Fachjury verteilte maximal 20 Punkte für einen Brand.

„Wenn man bei der Destillata eine Gold-Medaille erreichen kann, spielt man definitiv in der oberen Liga mit“, berichtet Kaufmann und erzählt von seiner Euphorie nach der Siegerbekanntgabe: „Man kann sich selber nicht besser belohnen, als dass man bei solche einer Prämierung so gut abschneidet.“ Besonders freut ihn auch die Goldmedaille im Bereich Spirituosen für den „Mountain Gin“. „Dieser Markt ist heiß umkämpft, Gin ist in aller Munde.“

Sortensieger in drei Kategorien

Bereits seit 2014 dampft die Destille in der "Mühlberg Rem", Kaufmann erfüllte sich mit der eigenen Brennerei einen lange gehegten Wunsch. Gemeinsam habe er damals mit seiner Frau Birgit den Hof ihrer Eltern in Ellmau übernommen, eine herkömmliche Landwirtschaft kam für die beiden aber nicht in Frage: „Vom ersten Tag an wollte ich hauptberuflich Schnapsbrenner werden. Und wenn man etwas wirklich will, dann funktioniert es auch.“ Die Arbeit hat sich allenfalls ausgezahlt – neben den Prämierungen erreichten die Edelbrände auch Siege in drei Sortenklassen. Folgende drei Edelbrände des Jahres stellte die Ellmauer Brennerei: als Sortensieger des Jahres wurde der „Gelbe Muskateller“, der „Spenling“ – eine Art Wildpflaume – und die „Vogelbeere“ gekürt. „Mit zwei Produkten die typisch für Tirol sind, haben wir die Auszeichnung als Edelbrände des Jahres geholt“, bekräftigt Kaufmann stolz, „das hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt.“

Top-Whisky aus Schwoich als "Edelbrand des Jahres"

Auch „Kronbühel“-Bauer Manfred Höck hat es wieder geschafft: Der Whisky des Schwoicher Edelbrand-Sommeliers wurde bei der diesjährigen „Destillata“ zum Edelbrand des Jahres gekürt. Außerdem wurde die „Crownhill-Destillerie“ wieder in den internationalen Elitekreis der besten Brenner aufgenommen.

Wie bereits 2014, 2015 und 2017 gelang dem Schwoicher Edelbrand-Sommelier wieder einer der begehrten Sortensiege: Sein Single Malt Whisky wurde zum „Edelbrand des Jahres 2019“ gekürt. „Dass uns dieser Erfolg mit einem Whisky gelungen ist, freut mich ganz besonders“, strahlt Höck: „Vom speziellen Einmaische-Verfahren bis zur dreijährigen Lagerung – Whisky zu brennen ist eine echte Herausforderung!“.
Für diese Herausforderung hat der Schwoicher aber offenbar ein exzellentes Händchen: Schon 2014 wurde sein Gerstenbrand von der Jury mit einem Sortensieg geadelt.
Weil die diversen „Crownhill“-Produkte aus dem Hause Höck heuer mit insgesamt vier Goldmedaillen, fünf Silbernen und fünf Bronzenen bedacht wurden, hat es Manfred Höck auch wieder in den internationalen Elitekreis der besten Destillerien geschafft. Diesen Ritterschlag erfährt nur, wer bei der Destillata vier Goldmedaillen aus drei verschiedenen Kategorien erreicht.
"Höchste Qualität" wurde im Rahmen der Gala auch der "Verschlussbrennerei Stix" von Kathi und Hans Stix aus Thiersee attestiert.

Top Ergebnisse für Tiroler Brenner

Tirol hat bei der „Destillata 2019“ wieder hervorragend abgeschnitten: 312 Auszeichnungen wurden an österreichische Brenner vergeben, 92 davon gingen nach Tirol. Das ist mit großem Abstand Platz 1 vor der Steiermark (64). Von den insgesamt 581 Auszeichnungen wurden übrigens nur 32 mit dem Prädikat „Edelbrand des Jahres“ geadelt.