Forstwirtschaft
Lukas Meixner will für klimafitte Waldgebiete sorgen

Lukas Meixner hat schon früh ein Interesse für den Wald entwickelt. | Foto: Christoph Klausner
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Die Aufgaben für Forstfacharbeiter sind vielseitig. Lehrling Lukas Meixner erklärt, was es alles zu tun gibt und wie es gelingen wird, einen klimafitten Wald zu schaffen.

KRAMSACH/BEZIRK. Die Österreichischen Bundesforste bilden derzeit 28 Lehrlinge aus. Einer von ihnen ist Lukas Meixner. Der 19-Jährige befindet sich bereits im dritten Lehrjahr - im Juli dieses Jahres wird er die Ausbildung zum Forstfacharbeiter voraussichtlich abschließen. Die Liebe zum Wald sei ihm sozusagen in die Wiege gelegt worden, erklärt Meixner, da seine Familie ebenfalls einen Wald besitze und er daher von klein auf immer mitgeholfen habe. Über die Jahre sei das Interesse dann immer mehr geworden. Deshalb habe er sich nach einer bereits abgeschlossenen landwirtschaftlichen Ausbildung noch dazu entschieden, Forstfacharbeiter zu werden.

Die Ausbildung zum Forstfacharbeiter...

Tätigkeit mit Sinn

Sein Beruf mache ihm Spaß, da es immer etwas zu tun gebe und es nie langweilig werde. Nicht nur Holzfällarbeiten, sondern auch wegerhaltende Maßnahmen oder aber auch die Grenzwartung gehören zu seinen Aufgaben. Jede Jahreszeit hat dabei unterschiedliche Herausforderung, erklärt der Auszubildende. Im Winter werde viel geholzt, "da sind die Bäume nämlich aus dem Saft." Weniger Wasser im Holzgewebe würde dazu beitragen, dass die Rinde der Bäume beispielsweise nicht so leicht aufplatzt. Dadurch können die Bäume bei den Arbeiten sozusagen nicht so leicht verletzt werden. 

"Es ist auch mein Beitrag zum Klimaschutz, den Wald klimafit zu machen",

betont Meixner. Im Frühjahr fange man an, kleine Bäume zu setzen. Dabei greife man vermehrt auf Tiefwurzler wie Lärchen und Tannen zurück, da diese den Wald wind- und hitzeresistenter machen würden. Wichtig sei allerdings auch, dass man auf den Artenreichtum achte - so würde der Wald ebenfalls beständiger. "Man muss jetzt anfangen, damit man in 20 bis 30 Jahren gerüstet ist", bestätigt auch sein Auszubildender Thomas Schreder.

Thomas Schreder und Lehrling Lukas Meixner betonen, dass bereits jetzt Maßnahmen gesetzt werden müssen, um in Zukunft einen Wald zu haben, der an die klimatischen Veränderungen angepasst ist. | Foto: Christoph Klausner
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Ein Arbeitsplatz mit 92.000 Hektar

Das Gebiet, für welches Meixner zuständig ist, erstreckt sich vom Zillertal bis nach Gerlos und ins Alpbachtal. Das seien rund 92.000 Hektar an Gesamtfläche. Prinzipiell könne er aber im ganzen Unterland eingesetzt werden. Vom Standort in Kramsach aus geht es dann mit zwei bis sechs Kollegen ab in die Wälder. Alleine zu arbeiten wäre verboten und viel zu riskant, so Meixner, der sich auch den Risiken seines Jobs bewusst ist. (klau)

Mehr Infos zur Lehre oder aber auch zu Ferialjobs bei den Österreichischen Bundesforsten findest du hier.

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