Stellungnahmen
Wörgler Grüne fordern mehr Informationen seitens der Stadtführung

Die Wörgler Grünen Gemeinderäte Christine Mey und Richard Götz sind der Meinung, dass seitens der Stadtführung zu wenig informiert wurde.  | Foto: Richard Götz/Wörgler Grüne
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Die Wörgler Grünen sind der Meinung, dass in Corona-Zeiten, seitens der Wörgler Stadtführung die Bürger und auch der Gemeinderat zu wenig informiert wurden. Die Bürgermeisterin Hedi Wechner wies diese Vorwürfe deutlich zurück. 

WÖRGL (red). Die Wörgler Grünen erheben Vorwürfe gegen die Gemeindeführung. Sie sind unter anderem der Meinung, dass im Bezug auf das Coronavirus und die damit verbundenen Einschränkungen des täglichen Lebens, zu wenig informiert wurde. “Es ist definitiv zu wenig, per Stadt-Homepage mitzuteilen, dass der Parteienverkehr eingestellt wurde und man sich über das weitere Vorgehen auf www.woergl.at informieren soll", sagte die Grüne Gemeinderätin Christine Mey. Nicht jeder Bürger in Wörgl verfüge über einen uneingeschränkten Zugang zu digitalen Informations- und Kommunikationsmedien. Des weiteren hätte man laut Richard Götz, Gemeinderat der Grünen, durch einen mehrsprachigen Postwurf oder einer Stadtmagazin-Sonderausgabe zur Corona-Krise die Wörgler Bürger informieren sollen. "An die Möglichkeit wurde offenbar nicht gedacht", so Götz. 

Fünf Wochen Funkstille 

Außerdem beschweren sich die Wörgler Grünen darüber, dass es scheinbar fünf Wochen Funkstille zwischen der Stadtführung und dem Gemeinderat gab. Die erste Meldung, die nach dieser langen Zeit, aus dem Büro der Bürgermeisterin Hedi Wechner gekommen sei war nur "genähter Nasen-Mundschutz mit Wörgl Logo zu verkaufen", erklärten Mey und Götz. In der Meldung der Wörgler Bürgermeisterin soll kein Wort darüber verloren worden sein, dass man einen neuen Stadtamtsdirektor eingestellt habe, keine Information über den Jahresabschluss 2019 und keine Information über Gemeinderats -und Ausschusstermine. So wie ebenso keine Silbe über Beratungen oder Besprechungen der Stadtführung in Sachen Budget 2020, dass durch die Corona-Krise wohl kaum zu halten sein wird und keine Protokolle über Sitzungen des „Krisenstabes“, so die Wörgler Grünen. Zusätzlich würden die Gemeinderäte Mey und Götz jegliche Informationen zum Thema Kurzarbeit oder andere Maßnahmen, die die Mitarbeiter des Stadtamtes oder andere stadteigene Betriebe betreffen vermissen, wie sie in ihrer Aussendung erklärten.

Hedi Wechner weist Vorwürfe deutlich zurück 

In der Stellungnahme der Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner zu diesem Thema, stoßen die Grünen auf keinen Zuspruch. Das Gemeindeoberhaupt erklärte, dass sie in den letzten Wochen anderes zu tun hatte, als auf die Befindlichkeiten der Wörgler Grünen und auf deren "unqualifizierte Äußerungen" einzugehen. Daher sind die Vorwürfe für Wechner bedeutungslos. Es sei selbst grünen Gemeinderäten zuzumuten, einen Blick auf die Wörgler Homepage zu werfen, in der sämtliche Verordnungen, Erlässe und Bescheide täglich veröffentlicht werden, wie es die Bürgermeisterin in ihrer Stellungnahme formulierte. Außerdem habe sich in den letzen Wochen ohnehin eine "Infodemie" (unübersichtliche Informationsflut) entwickelt, die stadteigene Postwürfe sowie eine Sonderausgabe des Stadtmagazins Wörgl überflüssig mache, so Wechner weiters. 

"In solchen Zeiten wäre es angebracht, konstruktiv mitzuwirken anstatt fadenscheinige und nicht nachvollziehbare Vorwürfe zu veröffentlichen, um daraus politisches Kleingeld zu schlagen. Aus diesem Grund wird es in Zukunft auch keine weiteren Stellungnahmen zu derart unqualifizierten Aussagen meinerseits geben",

machte Hedi Wechner abschließend deutlich. 

Weitere Infos zum Thema Wörgler Grüne finden Sie hier. 
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Die Wörgler Grünen Gemeinderäte Christine Mey und Richard Götz sind der Meinung, dass seitens der Stadtführung zu wenig informiert wurde.  | Foto: Richard Götz/Wörgler Grüne
Die Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner wies alle Vorwürfe zurück.  | Foto: Fluckinger/BB Archiv
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