Erbhof Unterkrumbach
Wörgler Landwirte sind sich sicher: Offenheit beugt Konflikten vor

Umgeben von Hochhäusern und Geschäften befindet sich der Unterkrumbacherhof am oberen Ende der Bahnhofstraße mitten in Wörgl. Dort verkaufen Monika und Martin Egger ihre köstlichen Erzeugnisse direkt ab Hof: Bauernbunddirektor Peter Raggl, LK-Präsident  Josef Hechenberger, Monika und Martin Egger, Bezirksbauernobmann Michael Jäger und LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid (v.l.).  | Foto: Tiroler Bauernbund
  • Umgeben von Hochhäusern und Geschäften befindet sich der Unterkrumbacherhof am oberen Ende der Bahnhofstraße mitten in Wörgl. Dort verkaufen Monika und Martin Egger ihre köstlichen Erzeugnisse direkt ab Hof: Bauernbunddirektor Peter Raggl, LK-Präsident Josef Hechenberger, Monika und Martin Egger, Bezirksbauernobmann Michael Jäger und LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid (v.l.).
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Der LK-Präsident Josef Hechenberger, die Vizepräsidentin Helga Brunschmid und der Bezirksbauernobmann Michael Jäger besuchten den Erbhof Unterkrumbach inmitten von Wörgl. 

WÖRGL (red). LK-Präsident Josef Hechenberger, Vizepräsidentin Helga Brunschmid und Bezirksbauernobmann Michael Jäger waren zu Gast am Unterkrumbacherhof mitten in Wörgl. Sie tauschten sich über Direktvermarktung, Akzeptanz der Landwirtschaft in der Gesellschaft und die Zukunft der heimischen Bauernfamilien aus. 

Ein Hof mitten in der Stadt 

Der Erbhof Unterkrumbach steht umgeben von Hochhäusern und Geschäften, am oberen Ende der Bahnhofstraße mitten in der Stadt Wörgl. Bereits seit 1799 ist der Hof im Besitz der Familie. Durch eine Urkunde wird besagt, dass der Hof schon 1480 bestand. Bei Ausgrabungen auf dem Grundstück wurden Teile des Gutshofs "Villa Rustica", verteilt auf über 1.000 Quadratmetern, gefunden. Diese „Villa Rustica“ gilt deswegen auch als Namensgeber für die zahlreichen Produkte, die Monika und Martin Egger in ihrem kleinen Direktvermarktungsladen direkt ab Hof verkaufen. Gemeinsam mit ihren vier Buben Andreas, David, Michael und Josef bewirtschaftet die Familie mit viel Leidenschaft den Hof.

Offene Stalltüren

Auf die Frage, ob denn ein Bauernhof mitten in der Stadt nicht zu Konflikten mit Anrainern führt, antworten Martin und Monika: „Wir haben eigentlich überhaupt keine Probleme mit unseren Nachbarn. Im Gegenteil: unsere Stalltüren sind immer offen, und interessierte Besucher haben einen direkten Einblick in unsere Arbeit. Wir sind der festen Überzeugung, dass Offenheit ein wichtiger Schlüssel für mehr Verständnis und Toleranz gegenüber uns Bauern sein kann.“ Ein Auto braucht Familie Egger nur ganz selten, hauptsächlich dann, wenn ihre Tiere den Sommer auf der Alm verbringen. „Dadurch, dass wir mitten in der Stadt wohnen kommen wir überall gut zu Fuß hin und dadurch profitieren wir auch mit unserem Hofladen, weil sehr viele Stadtbewohner vorbei kommen und im SB-Landen, direkt ab Hof ihre Produkte bei uns beziehen“, gibt Familie Egger Einblicke. 

Bäuerliches Engagement stärken

Hechenberger und Brunschmid sagten auch weiterhin ihre Unterstützung zu: „Wir haben heuer den Bereich Direktvermarktung verstärkt fokussiert. Viele Bauern versuchen auf kreative und innovative Art und Weise ihre Produkte direkt in der Region zu vermarkten und oftmals sind es vor allem die bürokratischen Hürden, die interessante Projekte gleich zu Beginn hemmen.“ Deswegen setze man in der LK-Tirol noch stärke auf Unterstützung und Beratung gerade in diesen Bereichen. „Die Bevölkerung schätzt heimische Erzeugnisse und immer mehr erkennen den direkten Zusammenhang zwischen Regionaltiät, Tierwohl und Qualität“, ergänzt Michael Jäger, der selbst Obmann des Bauernmarktes in Ebbs ist und bei der bevorstehenden LK-Wahl als Spitzenkandiat in Kufstein ins Rennen geht. Es liege aber auch an den Bauern sich zur Bevölkerung hin zu öffnen –wie auch in Wörgl erkennbar sei, die Einblick in Arbeitsabläufe und Produktionsweisen geben. Nur so könne eine gelebte Partnerschaft mit einer guten Vertrauensbasis wachsen, fügt er hinzu. 

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