Aus Kompostieranlage soll Stadtstrand werden

Wenn es nach den Jungen Grünen geht, könnte das Areal am Inn künftig für einen Stadtstrand, zum Grillen, für Veranstaltungen und als Lagerplatz für stadteigene Betriebe verwendet werden. | Foto: Junge Grüne
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WÖRGL (mel). Aufenthaltsmöglichkeiten ohne Konsumzwang und mehr Platz für Kunst und Kreativität im öffentlichen Raum: Die Jungen Wörgler Grünen haben klare Vorstellungen, wie man Wörgl lebenswerter gestalten könnte. Aus diesem Grund haben sie nun die stadteigenen Grundstücke genau unter die Lupe genommen und auf Gestaltungsmöglichkeiten überprüft.

Den Inn "näher an Wörgl heranrücken"

Besonders am Herzen liegt ihnen dabei das etwa ein Hektar große Areal rund um die mit Ende 2015 aufgelassene Kompostieranlage am Inn. "Dies ist eines der letzten großen gestaltbaren Grundstücke in Gemeindebesitz. Wir setzen uns für eine Widmung in eine Sonderfläche 'Naherholungs- und Jugendfreiraum', die Ausarbeitung eines Nachnutzungskonzepts und für eine Verkehrsberuhigung ein", so Tobias Muster.
Den Vorschlag des Wörgler Unternehmers Marco Pilotto, an dem Areal Baucontainer aufzustellen, begrüßen die Jungen Grünen. „Es muss jedoch gewährleistet sein, dass die Fläche in öffentlichem Eigentum verbleibt, öffentlich zugänglich bleibt, breite Zielgruppen anspricht und nicht ausschließlich kommerzielle Angebote Platz greifen. Insbesondere wichtig ist für uns Platz für jugendkulturellen Freiraum“, stellt Ida Widauer klar.

Liegestühle statt Komposthaufen

Konkret vorstellen können sich die Jungen Wörgler Grünen am Areal der Kompostieranlage einen „Innstrand“, öffentliche Grillplätze, die Nutzung des Gebäudebestandes als eine Strandbar/Gastronomie bzw. Skate- und Veranstaltungshalle und die Nutzung etwaiger Container durch Bands und Vereine. Ebenfalls könnte allfälliger Lagerbedarf städtischer und stadtnaher Betriebe auf dem Areal berücksichtigt werden. "Die Finanzierung könnte über Crowdfunding oder über öffentlich-private Partnerschaften auf die Beine gestellt werden", sagt Michael Szalay.

Öffentliche Plätze kreativ beleben

Weiters streben die Jungen Wörgler Grünen Begegnungs- und Austauschplätze ohne Konsumzwang an, wie etwa den rund 600 Quadratmeter großen Wörgler Freigarten. "Wir wünschen uns weitere Flächen für Gemeinschaftsgärten, an denen die Stadtbewohner gemeinsam garteln, naschen und vorbeischauen können", erklärt Viola Mey. Zudem wollen sie alternative Geschäftsideen wie "Pop-Up-Stores" in leerstehenden Geschäftslokalen, den Ausbau eines Abenteuerspielplatzes sowie einen Motorikpark am Aubach vorantreiben.

Aktiv in der Kommunalpolitik

Auch bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen und im lokalpolitischen Geschehen wollen sich die Jungen Wörgler Grünen verstärkt einbringen: "18 unserer 42 Kandidaten sind jünger als 30 Jahre und unter den ersten zehn Listenplätzen finden sich drei unter 30-Jährige", so der Grünen-Listenführer Richard Götz. Ein großes Anliegen der Jungen Wörgler Grünen ist es, die Gemeindepolitik für junge Menschen ansprechender zu gestalten und ein buntes Zusammenleben für die aus mehr als 65 Nationen stammenden Wörgler zu ermöglichen. Die Grupe trifft sich regelmäßig, um sich über das politische Geschehen und andere Themen auszutauschen. "Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen", so Tobias Muster abschließend.

Wenn es nach den Jungen Grünen geht, könnte das Areal am Inn künftig für einen Stadtstrand, zum Grillen, für Veranstaltungen und als Lagerplatz für stadteigene Betriebe verwendet werden. | Foto: Junge Grüne
Wollen Wörgl lebenswerter machen: Michael Szalay, Tobias Muster, Ida Widauer, Viola Mey und Richard Götz von den Wörgler Grünen.
So könnte der Wörgler Naherholungsplatz am Inn aussehen. | Foto: Visualisierung: Junge Grüne
Mit Ende 2015 wurde die Wörgler Kompostieranlage aufgelassen. Der Wörgler Kompost wird nun nach Kirchbichl in das Biomassekraftwerk gebracht. | Foto: Junge Grüne
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