Bures reagiert auf die Petition

Der Brief erging an alle Unterstützer der Petition, die eine gültige Adresse angegeben hatten.
  • Der Brief erging an alle Unterstützer der Petition, die eine gültige Adresse angegeben hatten.
  • hochgeladen von Carmen Kleinheinz

KUFSTEIN (ck). "Setzen Sie mit Ihrer Unterschrift ein Zeichen und zeigen Sie damit, dass Sie diesen Wortbruch nicht tatenlos hinnehmen!", hieß es im Aufruf zur Petition "Mautfrei bis Kufstein", die sich gegen die geplante Vignettenkontrolle ab der Staatsgrenze, beginnend mit 1. Dezember, richtete. Über 13.000 besorgte Bürger folgten diesem Aufruf, initiiert von ÖVP-Nationalrat Josef Lettenbichler, und unterschrieben bis Ende September. Die Unterschriften haben inzwischen ihren Weg in das Verkehrsministerium zur zuständigen Ministerin gefunden - und Doris Bures (SPÖ) hat reagiert.
Brief an Unterstützer
Vergangene Woche wurde den Unterstützern der Petiton ein Brief von Ministerin Bures zugestellt. Im Wesentlichen versichert die Ministerin darin, die Bedenken ernst zu nehmen, und erläutert erneut die vom Verkehrsministerium und der Asfinag vorgeschlagenen Begleitmaßnahmen. Ziel müsse es sein, ein "Gesamtverkehrskonzept für die Region Kufstein zu erarbeiten, das die regionale Verkehrssituation verbessert". Den Brief beendet Bures folgendermaßen: "Ich möchte Ihnen noch einmal versichern, dass ich Ihre Sorgen und Befürchtungen sehr ernst nehme, bin aber auch davon überzeugt, dass wir, wenn alle an einem Strang ziehen, gemeinsam gute Lösungen finden werden."

Reaktion sehr verhalten
Viele Unterstützer der Petition konnten der Reaktion aus Wien wenig abgewinnen. Auch auf dem sozialen Netzwerk Facebook zeigten sich einige enttäuscht vom Brief. Josef Lettenbichler zur Reaktion der Ministerin: "Es ist in Ordnung, den Kontakt zu den Bürgern aufzunehmen, aber die Argumente, die ihrer Meinung nach das Chaos ab 1. Dezember verhindern sollen, sind zum Teil ja schon überholt." Als Hilfe sieht er hingegen das Protestschreiben, das der bayrische Innennminister Joachim Herrmann (CSU) vergangene Woche an Bures geschickt hat: "Hermann sagt das Gleiche, was wir schon lange sagen."

Nachfrage beim Ministerium
Auf Anfrage des Bezirksblattes, ob ein Lokalaugenschein in Kufstein für Bures denkbar sei, heißt es vom Ministerium knapp: "Ja". Beim Gespräch zwischen Bures und Kufsteins Bgm. Martin Krumschnabel im August in Alpbach hatte Bures angeboten, einen Krisengipfel abzuhalten, sollten die Auswirkungen durch Mautflüchtlinge so schlimm wie von den Bürgern befürchtet sein. Dieses Angebot der Ministerin sei auch weiterhin aufrecht, versichert der Pressesprecher.

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