Grüne wollen in den AK-Vorstand
Das Wahlziel für die AK-Wahl ist mindestens ein zusätzliches Mandat.
BEZIRK (mel). Eines ihrer Plakate für die AK-Wahl mag auf den ersten Blick verwirrend wirken, bringt jedoch die Forderungen der Grünen auf den Punkt. "1 - 6 - 1500 - 10000": diese Zahlen bedeuten eine Stimme im Betrieb, sechs Wochen Urlaub, 1.500 Euro Mindestlohn und 10.000 zusätzliche Green Jobs.
Spitzenkandidat Helmut Deutinger liegt vor allem die Einführung einer gesetzlichen sechsten Urlaubswoche am Herzen. "Das Pensionsantrittsalter steigt und steigt und unsere Lebensarbeitszeit verlängert sich dadurch zunehmend. Um immerzu eine hohe Leistung zu erbringen, ist es wichtig, eine sechste Urlaubswoche einzuführen", so Deutinger. Gleichzeitig soll auch die gesetzliche Arbeitszeit von 40 Stunden pro Woche verkürzt werden. "Frankreich hat schon vor einigen Jahren die 35-Stunden-Woche eingeführt und die Wirtschaft funktioniert immer noch gut", weiß Deutinger.
Der Wörgler Gemeinderat Richard Götz kandidiert als Spitzenkandidat für den Bezirk Kufstein. Sein wichtigstes Anliegen ist ein gesetzlicher Mindestlohn von 1.500 Euro netto. "Dieser Mindestlohn ist eine Grundvoraussetzung. Die Lebenserhaltungskosten und Wohnungen sind in Tirol viel teurer als in anderen Bundesländern und gleichzeitig haben wir ein sehr niedriges Lohnniveau. Das Leben muss wieder leistbar werden", fordert Götz. Das Wahlziel der Grünen ist zumindest ein zusätzliches Mandat. "Wenn wir sechs Mandate erreichen, können wir in den AK-Vorstand einziehen", so die Grüne Bezirkssprecherin Nicole Schreyer.
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