Initiative
Bergbahn Ellmau-Going bildet sich mit Haubenkoch fort
Zweifacher Haubenkoch zeigte im Kochworkshop drei Tage lang Tricks und gab Tipps an zehn Köche der drei Bergbahnrestaurants. Dabei ging es um mehr als nur Kochkunst.
ELLMAU, GOING (red). Ein frühes Ende der Saison musste heuer coronabedingt auch die Bergbahn Ellmau-Going hinnehmen. Sie nutzte jedoch im Rahmen einer Initiative die Zeit für Teambildung und einen doch etwas neuen Ideenaustausch. Der zweifache Haubenkoch Michael Kolm aus dem Waldviertel gastierte für drei Tage in Ellmau. Mit im Gepäck hatte er Tipps und Tricks für die zehn Köche der drei Bergbahnrestaurants - Panorama Restaurant Bergkaiser, Kaiserlounge sowie Tirol Bar & Grill.
„Wir kennen Michael Kolm schon länger und da die Saison heuer so früh zu Ende ging, kamen wir auf die Idee, den zweifachen Haubenkoch zu uns einzuladen. Natürlich brauchen wir unseren Köchen nicht das Kochen beibringen, das können sie ausgezeichnet. Es ging uns um den Blick über den Tellerrand, neue Ideen und Impulse von einer ganz anderen Seite der Kulinarik. Und wir wollten von vorderster Front erfahren, wohin die kulinarische Reise in Zukunft geht“,
erklärt Gastroleiter Mario Patscheider. Die Köche der drei Lokale kochten drei Tage hindurch mit dem zweifachen Haubenkoch. Dabei gab es jeden Tag einen Schwerpunkt: Vegetarisch, Fleisch, Beilagen und Deko.
Ideenaustausch im Kochworkshop
Dabei ging es bei der Initiative nicht nur ums Kulinarische, auch Teambuilding war Teil der Aktion. „Durch das Sozial Distancing hat sich auch bei uns der innerbetriebliche Kontakt stark reduziert. Nach der Arbeit zusammensitzen und Ideen austauschen, ist komplett unter den Tisch gefallen. Für ein erfolgreiches Unternehmen ist aber ein Teamgefühl unbedingt notwendig. Hier haben wir mit unserem Kochworkshop angesetzt, um so perfekt auf den Neustart vorbereitet zu sein, der hoffentlich mit Pfingsten erfolgt“, sagt Bergbahn-Geschäftsführer Klaus Exenberger. Der Kochworkshop war letztlich allerdings nur möglich war, da die Saison so früh zu Ende ging.
Wie wichtig die Kulinarik für Skigebiete sei, habe sich in der vergangenen Wintersaison ganz klar gezeigt. "Die Menschen wollen ein Gesamterlebnis. Vom Relaxen im Liegestuhl bis zum Einkehrschwung. Die Gastronomie wird in einem Skigebiet immer wichtiger", sagt Exenberger. Die zehn Köche waren von den drei Tagen auf jeden Fall begeistert und schwärmten vom frischen Input aus dem Waldviertel. Was aber die Gäste zukünftig bei ihnen genau erwartet, wollten die Köche nicht verraten, denn: „Wir wollen unsere Gäste überraschen.“
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