OMV baut Arbeitsplätze ab

BEZIRK (mel). 24 Stunden geöffnet, frei von jeglicher Serviceleistung und komplett ohne Personal: das ist die neue Strategie der OMV und der dazugehörigen Diskontschiene AVANTI. In nächster Zeit will der Konzern einige Tankstellen österreichweit auf dieses System umstellen. Die Kunden sollen aufgrund billiger Tankpreise profitieren und die Bezahlung erfolgt nur mehr mit Karte. Dadurch gehen laut Insider-Schätzung rund 700 Arbeitsplätze in Österreich verloren.

Wie schaut es im Bezirk aus?
Auf die Frage, welche Tankstellen und wie viele Arbeitsplätze konkret betroffen sind, hüllt sich die OMV in Schweigen. "Welche Standorte im Bezirk Kufstein umgestellt werden, ist noch nicht final entschieden. Es werden momentan die OMV und AVANTI Tankstellen analysiert", sagt OMV-Pressesprecherin Christina Plander.

Offensichtlich umgestellt wurde im Bezirk Kufstein bereits die AVANTI-Tankstelle in Kufstein. Und es folgt die gerade in den Umbauarbeiten befindliche AVANTI in der Salzburgerstraße in Wörgl.

„Die AVANTI-Tankstelle in der Salzburgerstraße wird derzeit auf eine unbemannte Station umgestellt. Am 16. März geht diese in Betrieb. Und das 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche“, so Herr Kurzmann, kaufmännischer Betreuer der AVANTI-Tankstelle in der Salzburgerstraße.

Zwei-Marken-Strategie
Aufgrund dieser Vorgehensweise erhofft sich die OMV, möglichst viele Kunden anzusprechen. "Mit der Marke OMV und der VIVA Genusswelt setzt das Unternehmen auf eine Premium-Strategie, während in Österreich mit der Marke Avanti ein Diskontkonzept das Tankstellenportfolio abrundet", so OMV-Sprecherin Plander.

Hoffen und Bangen
Die Tankstellenpächter aber plagt eine ungewisse Zukunft. Ob eine Tankstelle zu einem unbemannten Tankomaten umgebaut wird, kann sich über Nacht entscheiden. Denn die OMV darf jederzeit den Pachtvertrag auflösen...