Arbeitsmarkt
Sozialprojekt Bora in Wörgl gestartet

Der Projektleiter von Jobservice Tirol, Hannes Riedl mit NR Christian Kovacevic und AMS Landesgeschäftsführer Anton Kern (v.l.) freuen sich über den neuen Standort in Wörgl. | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Der Projektleiter von Jobservice Tirol, Hannes Riedl mit NR Christian Kovacevic und AMS Landesgeschäftsführer Anton Kern (v.l.) freuen sich über den neuen Standort in Wörgl.
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"Itworks" feierte die Eröffnung seines neuen Standorts in Wörgl. Dort will man mit dem neuen Sozialprojekt "Bora" Langzeitarbeitslosen helfen.

WÖRGL (bfl). Einen neuen Standort für ein besonderes Sozialprojekt eröffneten Vertreter von "itworks Personalservice und Beratung" offiziell am Donnerstag, den 3. Oktober in Wörgl. Mit Hilfe des Projekts "Bora" will man nun auch in Wörgl Langzeitarbeitslose den Einstieg in das berufliche, aber auch soziale Leben erleichtern.
Angelaufen ist das Sozialprojekt "Bora" in Wörgl bereits im Mai dieses Jahres und ist eines von drei großen Projekten von "itworks" in Tirol. Ziel von "Bora" ist es, Menschen, die schon länger auf der Arbeitssuche sind zu helfen. Der Begriff "Bora" steht dabei für "Beratung, Offener Raum und Aktivierung". Der Eröffnungsfeier in Wörgl war einen Tag zuvor bereits die Eröffnung des Standortes in Lienz vorausgegangen. In Innsbruck besteht das Projekt bereits länger, wobei dessen Erfolg nach einjähriger Probephase für die Ausdehnung auf weitere Standorte ausschlaggebend war. Damit ist Wörgl einer von drei Standorten von "Bora" und Anlaufstelle für die Bezirke Kufstein, Kitzbühel und Schwaz. Insgesamt vier Mitarbeiter sind in Wörgl stationiert sind – zwei für das Projekt Jobservice Tirol und zwei für das neue Projekt Bora. In Tirol werden über Bora derzeit 420 Personen betreut. Derzeit gebe es 230 Personen, die für das Angebot in Wörgl Frage kommen, berichtete AMS Landesgeschäftsführer Anton Kern. Momentan werden am Wörgler Standort 43 Personen betreut, bis Ende des Jahres will man 100 Personen begleiten.

Projekt für Langzeitarbeitslose

"Das Projekt Jobservice funktioniert bereits sehr gut",  sagt der Projektleiter von Jobservice Tirol, Hannes Riedl. Man vermittle derzeit im Moment in diesem Bereich siebzig Prozent an Arbeitssuchenden. Das zweite Projekt "Bora" richtete sich als Beratungs- und Betreuungseinrichtung an Menschen die lange auf Arbeitssuche sind, gesundheitliche Einschränkungen haben oder die auf Grund ihres Alters schwieriger zu vermitteln sind. Aber auch der Bildungs- und gesundheitliche Aspekt, seien in diesem Zusammenhang wichtig, betont Riedl. "Man versucht, die Menschen so zu unterstützen, dass sie wieder soweit kommen, dass sie am gesellschaftlichen Leben und dann auch am Arbeitsleben teilhaben können", sagt Riedl.

Langfristige Vermittlung

"Erfolg definieren wir bei diesem Projekt nicht mit einer unmittelbaren Arbeitsaufnahme, sondern wir definieren den Erfolg so, dass die Menschen hier Fuß fassen und ein Vertrauen aufbauen", sagt Anton Kern. Es gehe nicht um den unmittelbaren Einstieg in den Arbeitsmarkt, sondern darum nachhaltig dabei zu helfen, dass Menschen am Arbeitsmarkt Fuß fassen.
"Wir sind froh um jede Sozialeinrichtung, die wir in der Stadt mehr haben", sagte der Obmann des Sozialausschusses und Vertreter der Stadtgemeinde Wörgl, NR Christian Kovacevic. Zur Eröffnungsfeier in Wörgl erschienen zahlreiche Vertreter anderer sozialer Institutionen und Vereine, um sich auszutauschen. Es sei eben gerade diese Vernetzung, die für den Erfolg solcher Projekte ausschlaggebend sei, betonte Riedl.

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