Wilder Kaiser bricht seinen Nächtigungsrekord
Vor genau 25 Jahren fiel die Berliner Mauer. Die neu gewonnene Reisefreiheit von Millionen Menschen führt in den Sommern danach zu Nächtigungsergebnissen, die seit dem nie mehr erreicht wurden. Erst im Sommer 2014 wurde am Wilden Kaiser die ehemalige Bestmarke aus dem Jahr 1991 geknackt.
Die Nächtigungszahlen stiegen im Sommer 2014 auf 870.415 Übernachtungen, das bedeutet im Vergleich zum Vorsommer ein Plus von 74.600 Übernachtungen (+9,4%). Im Vergleich dazu wurden in Tirol von Mai bis September 17 Mio. Übernachtungen erzielt, was einem Plus von 0,9% entspricht. Die größten relativen Zuwächse am Wilden Kaiser kamen aus Belgien (+13,0%), Deutschland (+12,6%), Österreich (+7,8%) und der Schweiz (+7,0%). Nächtigungsrückgänge gab es in den Märkten Italien (-12,0%), Niederlande (-2,0%) und Großbritannien (-10,3%).
Interessanterweise konnten die Privatvermieter (+14,5%) deutlich stärker zu legen als die Hotels (+6,0%). Nur gewerbliche Ferienwohnungen konnten die Performance der Privatvermieter mit +22,2% noch toppen. Söll erzielte mit 27.227 zusätzlichen Übernachtungen das größte Plus (+14,5%). Besonders erfreulich sind die Zuwächse in Ellmau (+33.061 Üb, +10,3%), die trotz der Großbaustelle an der Bundesstraße eingefahren werden konnten. Die absoluten Nächtigungszuwächse wurden zu je einem Drittel in der Vor- Haupt- und Nachsaison erzielt. Prozentuell konnten der Juni (+36,6%) und der Oktober (+19,9%), die Monate mit den längsten Schönwetterperioden, am stärksten zulegen.
Tourismusjahr 2013/14
Im abgelaufenen Tourismusjahr bestehend aus Winter 2013/14 (-5,8% Üb) und Sommer 2014 (+9,4% Üb) wurden trotz denkbar schlechter Voraussetzungen - warmer, schneearmer Winter, später Ostertermin, verregneter Sommer - insgesamt 0,9% mehr Übernachtungen gezählt. Sowohl in Going (letztmals 2011) als auch in Ellmau (letztmals 1998) wurden heuer mehr Sommer- als Winterübernachtungen gezählt. Ellmau übersprang übrigens erstmals in seiner Geschichte die Marke von 700.000 Übernachtungen.
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