Der Zeit voraus: Seit 30 Jahren mit selbstfahrendem Wagen durch Wien
Im fernen Kalifornien arbeiten Tesla, Google und Co. fieberhaft an selbstfahrenden Autos. Doch Harald Swoboda (52) kann darüber nur müde lächeln. Der gebürtige Wiener fährt bereits seit über 30 Jahren Tag für Tag in einem selbstfahrenden Wagen durch Wien und ist seiner Zeit damit weit voraus.
„Wieso kompliziert, wenn’s einfach a geht?“, fragt sich Swoboda, während er die Batterien seines Gefährts frühmorgens mit 30 Kilogramm Heu auflädt. Sein Wagen lässt sich sogar bequem per Sprachsteuerung steuern. Mit einem kurzen Befehl setzt sich das Gefährt in Bewegung.
Perfekt für Wien
Ganz ohne Touchscreens und mit nur vier Sensoren steuert der Wagen gemächlich durch Wiens Straßen. „Das Gefährt ist wie für Wien gemacht, im Gegensatz zu diesem Tesla“, erklärt Swoboda stolz. Denn während der Wagen Fußgängern oder Autos gekonnt ausweicht, kann er Radfahrer erkennen und gezielt ansteuern.
Swobodas Einfluss auf das Silicon Valley ist deutlich zu erkennen. Das Abfallprodukt seines Wagens inspirierte den Technik-Giganten Apple zu seinem weltbekannten Logo. Schon vor einigen Jahren versuchte Swoboda daher, seine intelligente Technik um eine Milliarde Euro an den Tesla-Gründer Elon Musk zu verkaufen. Doch er bekam nie eine Antwort auf sein großzügiges Angebot.
Hoffnung auf Durchbruch
Ruhm und Reichtum bleiben Harald Swoboda vorerst verwehrt, obwohl seine Technologie CO2-neutral ist, ohne Verbrennungsmotor auskommt und sogar aus dem Abfallprodukt mittlerweile neue Energie erzeugt werden kann. So bleibt ihm nur, zu hoffen, dass unter den zahllosen japanischen Touristen, die er jeden Tag führt, auch irgendwann ein Industriemagnat sein wird, der das Potenzial der Technologie erkennen und groß rausbringen wird.
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