Mathias Schmid Museum Ischgl

Andenken zum 100. Todestag an genialen Maler Mathias Schmid

Am 22. Jänner 2022 jährte sich der Todestag des aus See im Paznaun stammenden Malers Mathias Schmid zu einhundertsten Mal. Mit einer Gedächtnisausstellung, einem Sonderpostamt und einer Filmpräsentation wurde der Paznauner Künstler im Mathias Schmid Museum in Ischgl gewürdigt.

ISCHGL, SEE. Der 1835 in See im Paznaun geborene Maler Mathias Schmid zählt zu den heute beinahe vergessenen Künstlern der akademischen Genremalerei des 19. Jahrhunderts. Im Alter von 88 Jahren starb der Maler 1923 hochgeachtet in München. Der Nachwelt hat Schmid, der zu den größten Künstlerpersönlichkeiten Tirols des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts zählt, mehr als 400 Gemälde und dutzende Skizzenbücher hinterlassen. Am 22. Jänner 2023 jährte sich sein Todestag zum einhundertsten Mal.

Mathias Schmid Museum in Ischgl

"In Kunstkreisen und auf Auktionen ist der Name Mathias Schmid bekannt. Trotz seines Lebensmittelpunktes in München war er immer heimatverbunden und hat seine Sommerfrische im Tal verbracht. Dutzende Sommer hat er im Haus 'Löbli' in Ischgl verbracht und wenn er ins Larein, Mathon oder nach Galtür marschiert ist, hat er einen Weg benutzt, wo heute das Museum steht",

 betont Erwin Cimarolli. Der Museumsleiter und begeisterte Sammler brennt immer noch für den berühmten Paznauner Künstler. Der Altbürgermeister von Ischgl hat in Eigenregie das sehenswerte Mathias Schmid Museum im "Chalet Cima" eingerichtet.

Sonderpostamt und Film

Zum Jubiläumsjahr zeigt das Mathias Schmid Museum eine Gedächtnisausstellung. Am 100. Todestag von Mathias Schmid war zudem ein Sonderpostamt zu Gast in Ischgl, wo es einen Schmid-Sonderstempel für Briefmarkenfreunde gab. Die Österreichische Post AG hat dem genialen Künstler aus dem Paznaun vier Sonderbriefmarken gewidmet.

Zusammen mit seiner Frau Margret hat Museumsleiter Erwin Cimarolli auch einen Film über den Maler Mathias Schmid herstellen lassen. Im Beisein von Bgm. Werner Kurz und zahlreichen Interessierten wurde der Film präsentiert. Für das Drehbuch zeichnet der pensionierte TT-Redakteur Helmut Wenzel verantwortlich, für die Kamera Julian Pintarelli. Die spannende und kurzweilige Dokumentation wurde an den Originalschauplätzen im Paznaun, im Tiroler Oberland und Feldkirch gedreht. Zu sehen sind darin unter anderem auch der Mathias-Schmid-Fan Alt-LH Herwig van Staa oder der Seer Pädagoge Stefan Juen. Viel Lob für die Darstellung des jungen Mathias Schmid gab es für Hannes Jörg vom Glitterberg.

"Es ist ein bleibendes Werk und das ganze Tal kann auf die Künstlerpersönlichkeit Mathias Schmid stolz sein",

zeigte sich Erwin Cimarolli erfreut.

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