"5 nach 12"
Erneutes Zeichen für faire Rahmenbedingungen in der Pflege
ZAMS (sica). Die österreichweite Kampagne der "Offensive Gesundheit" geht weiter - Erneut haben sich MitarbeiterInnen vom Krankenhaus St. Vinzenz in Zams angeschlossen und ein Zeichen gesetzt.
Für faire Bedingungen im Gesundheits- und Pflegebereich
Am 10. November wurde vom Verbund „Offensive Gesundheit“, bestehend aus AK (Arbeiterkammer), Ärztekammer sowie den Gesundheitsgewerkschaften erstmals dazu aufgerufen, um 12.05 Uhr den Arbeitsplatz für zehn Minuten zu verlassen, um für die Durchsetzung wichtiger und entlastender Reformen durch die Regierung zu appellieren. Dabei waren MitarbeiterInnen vom Altersheim Landeck und vom Krankenhaus St. Vinzenz in Zams - "Achtung Gesundheit - Es ist fünf nach zwölf", lautete der einheitliche Tenor. Gefordert wurden mit dem Streik bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen, eine einheitliche und den tatsächlichen Gegebenheiten angepasste Personalbedarfsrechnung sowie verlässliche Dienstpläne für alle Beschäftigten. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Attraktivierung der Ausbildung - die BezirksBlätter berichteten. Bereits im November wurde betont, dass es sich beim Streik nicht um ein "einmaliges Aufbäumen" handeln würde, sondern dass dies der Beginn vieler Aktionen sei.
Gemeinsam ein Zeichen setzen
Und die Kampagne "Es ist 5 nach 12" läuft weiter: Am 24. Februar wurde erneut dazu aufgerufen, Farbe zu bekennen und mit einem gemeinsamen Appell ein Zeichen zu setzen und MitarbeiterInnen vom Krankenhaus St. Vinzenz in Zams schlossen sich der Aktion erneut an. Umfassende Reformmaßnahme zur Entlastung der wertvollen und unverzichtbaren Gesundheits- und Sozialberufe sei dringend notwendig und müsse beschlossen werden.
Die Betriebsratsvorsitzende Edith Stimpfl betont:
„Uns ist in den letzten Jahren viel versprochen worden, nun ist es Zeit, Worte in Taten umzusetzen! Den Menschen, die im Gesundheitsbereich tätig sind, ist es wichtig mit der Aktion wachzurütteln. Die politischen Entscheidungsträger werden aufgefordert, mehr finanzielle Mittel für das Gesundheitswesen zur Verfügung zu stellen, damit u.a. die fortschreitende personelle Ressourcenknappheit gestoppt werden kann und auch die Anerkennung der Arbeit im Gesundheitsbereich als Schwerarbeit angerechnet wird. Dieser Beruf muss auch zukünftig attraktiv und erfüllend bleiben damit sich weiterhin viele Menschen für diesen schönen Beruf entscheiden und somit die Versorgung nachhaltig gesichert ist!“
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