Landecker Straße
Freie Fahrt ab Oktober durch neue Schlossgalerie

Lokalaugenschein auf der Großbaustelle Schlossgalerie: BR Peter Raggl, Günter Köhle (BBA Imst), LA Marina Ulrich, LHStv. Josef Geisler und Bgm. Herbert Mayer (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
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Die Großbaustelle auf der L76 Landecker Straße liegt im Zeitplan. Insgesamt 25.000 Kubikmeter Beton werden in die Schlossgalerie verbaut. Rund 33 Millionen Euro investiert das Land Tirol für mehr Verkehrssicherheit.

LANDECK, FLIEß (otko). Die Großbaustelle auf der L76 Landecker Straße zwischen der Landecker Südausfahrt und der Fließerau geht langsam ins Finale. Seit über zwei Jahren wird an einer der schwierigsten Baustellen Tirols gearbeitet. Rund 33 Millionen Euro werden vom Land Tirol in die 722 Meter lange Schlossgalerie investiert. Damit soll die Verkehrssicherheit in diesem Abschnitt weiter erhöht werden.

Herausfordernde Baustelle

Bei einem Lokalaugenschein am 08. Juni machten sich der zuständige LHStv. Josef Geisler zusammen mit LA Marina Ulrich, BR Peter Raggl und Bgm. Herbert Mayer ein Bild vom Fortgang der Arbeiten. Günter Köhle vom Baubezirksamt (BBA) Imst verwies nochmals auf die großen Herausforderungen der Baustelle. Geplant war ab Mai 2020 eine mehrwöchige Totalsperre, die schlussendlich dann 19 Monate dauerte. In dieser Zeit war Landeck über die Südeinfahrt nicht erreichbar, was zu deutlichen Umsatzrückgängen bei den Kaufleuten geführt hat.

Lokalaugenschein auf der Großbaustelle Schlossgalerie: BR Peter Raggl, Günter Köhle (BBA Imst), LA Marina Ulrich, LHStv. Josef Geisler und Bgm. Herbert Mayer (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
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"Während der Bauphase stürzten in der Nacht 8.000 Kubikmeter Fels und Gestein auf die Baustelle auf der gesperrten Straße. Dramatisch wäre solch ein Ereignis gewesen, wenn der Verkehr durchgelaufen wäre. Wir hatten Glück",

betonte Köhle. Neben Corona, den beengten Platzverhältnissen hat dieses Naturereignis die Baustelle nochmals erschwert und zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen waren notwendig.

"Bis zur Umsetzung durften einige Bereiche der Baustelle aufgrund von Lebensgefahr auch von den Mitarbeitern nicht betreten werden. Trotz dieser schwierigen Umstände verzeichneten wir bisher keine gröberen Unfälle oder Verletzungen",

blickt Köhle auf sein bisher herausforderndstes Projekt zurück.

Lokalaugenschein auf der Großbaustelle Schlossgalerie: BR Peter Raggl, Günter Köhle (BBA Imst), LA Marina Ulrich, LHStv. Josef Geisler und Bgm. Herbert Mayer (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
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25.000 Kubikmeter Beton

Bei den Bauarbeiten ist inzwischen ein Ende absehbar. Von den 75 Galerieabschnitten sind bereits 65 fertig betoniert. "Die Betonarbeiten werden bis Mitte bzw. Ende Juli abgeschlossen. Insgesamt 25.000 Kubikmeter Beton werden verbaut, allein in einem Abschnitt stecken 18 Tonnen Stahl", so Köhle. Im August/September ist nochmals eine dreiwöchige Sperre für den Abbau des Schalwagens bzw. für die Asphaltierungsarbeiten nötig. Ab Oktober kann die Schlossgalerie wieder zweispurig befahren werden. Die Restarbeiten sowie die Überschüttung der Galerie ziehen sich noch bis ins Frühjahr 2023.

Die Bauarbeiten gehen ins Finale: 65 der 75 Galerieabschnitte sind bereits betoniert. | Foto: Othmar Kolp
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Kunden zurück nach Landeck holen

"Der Bereich bei der neuen Schlossgalerie war schon länger ein Sorgenkind und es hat in der Vergangenheit mehrere Steinschläge gegeben. Gerade der Felssturz während der Bauarbeiten hat gezeigt, wie wichtig die Galerie ist",

so Geisler. Natürlich werde hier eine große Summe investiert, wobei aber die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer keine andere Wahl lasse. "Wir hoffen, dass die 33 Millionen halten. Auch die peripheren Regionen haben Anrecht auf eine gute Infrastruktur." In diesem Zusammenhang danke der LHStv. den Firmen und Mitarbeitern für ihr Engagement.

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Bgm. Herbert Mayer meine dazu, dass gut Ding eben Weile brauche.

"Wir sind froh, dass sich die Baustelle wieder dem Ende zuneigt. Die Sperre hat der Wirtschaft sehr geschadet, die Natur ist eben Natur und unberechenbar."

Nun gelte es wieder Projekte zu entwickeln und die Kunden zurück in die Stadt zu holen.

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